Sport

"Private Gründe fürs Fernbleiben" Klinsmann rechtfertigt sich

Jürgen Klinsmann hat erstmals private Gründe für sein heftig kritisiertes Fernbleiben vom FIFA-Workshop in der vergangenen Woche offen gelegt. "In dieser Woche war der erste Jahrestag des Todes meines Vaters und ich hatte meiner Mutter schon lange versprochen, dass wir diese für sie schweren Tage in dieser Woche gemeinsam in Kalifornien verbringen", sagte der Bundestrainer am Sonntag nach seiner Rückkehr nach Deutschland.

"Ich war der Meinung, dass ich solche Privatangelegenheiten nicht öffentlich machen muss, um mich zu rechtfertigen. Nun weiß jeder, warum ich in Düsseldorf nicht dabei war", verteidigte Klinsmann seine späte Erklärung. Der 41-Jährige sagte aber auch deutlich: "Wenn ich es aber nochmals zu tun hätte, würde ich wieder der privaten Verpflichtung den Vorzug geben und das vorab nicht öffentlich machen." Niemand habe ihn übrigens auch persönlich gefragt, ob es spezielle Gründe für sein Fehlen in Düsseldorf gegeben habe.

Auf die Forderungen, in den kommenden Wochen in Deutschland präsenter zu sein, entgegnete Klinsmann: "Mein Lebensmittelpunkt seit dem 27. Januar 2006 ist für mich Deutschland. Es bedarf keiner Anregungen und Wünsche." Er kenne seine Aufgabe und sein Plan sei es immer gewesen, "dass ich in den letzten Monaten vor der WM in Deutschland bin. Aber ich werde es mir nicht nehmen lassen, immer wieder mal zu meiner Familie nach Kalifornien zu fliegen. Unverändert bleibt meine Linie, dass ich bis zur WM meine Flugpläne nicht offen legen werde", betonte der Bundestrainer, der jetzt "in aller Sorgfalt" das USA-Spiel vorbereiten will. "Darüber hinaus wird es sicher das eine oder andere Gespräch geben."

Quelle: ntv.de

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