Nach seinem Bandscheibenvorfall im Sparring und der Absage des Schwergewichtskampfes am 20. Juli in der Dortmunder Westfalenhalle gegen den Amerikaner Larry Donald musste Profi-Boxer Witali Kltschko in der Heidelberger Atos-Klinik unters Messer.

Außer dem Bandscheibenvorfall zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbel operierte Prof. Dr. Habermeyer auch noch eine Knochenabsplitterung im Ellenbogen-Gelenk.

Für Witali Klitschko ist die erneute Verletzung ein schwerer Rückschlag. Der 30-Jährige muss zunächst für sechs Wochen in die Rehabilitation, es droht eine Kampfpause von mindestens drei Monaten. "

Für Witali Klitschko ist der Bandscheibenvorfall bereits die dritte schwere Verletzung seiner Karriere. Im April 2000 hatte er sich einen komplizierten Sehnenabriss in der Schulter zugezogen und deshalb den WM-Titel der World Boxing Organization (WBO) an den Amerikaner Chris Byrd verloren.

Schon damals musste er ein halbes Jahr pausieren. Im vergangenen Jahr fiel er mit einem Kreuzbandriss im Knie acht Monate aus. Ob Witali Klitschko noch einmal zur alten Klasse findet, ist nach dem Bandscheibenvorfall ziemlich fraglich.

Zumindest wird ihn die neuerliche Kampfpause voraussichtlich die Nummer eins in der Weltrangliste des World Boxing Council (WBC) kosten, die ihn zum ersten Herausforderer von Doppel-Weltmeister Lennox Lewis gemacht hatte. Der Kampf ist mit Zwangspause von einem Vierteljahr Länge in weite Ferne gerückt.