Interesse an Vereinigungskampf Klitschko schielt auf den WBC-Gürtel
25.04.2015, 09:07 UhrEinen Kampf gegen seinen Bruder Witali hat Wladimir Klitschko stets abgelehnt. Doch nach dessen Rücktritt zeigt er Interesse an einem Vereinigungskampf gegen WBC-Champion Wilder. Es darf nur nicht sechs Jahre dauern.

Herr der Gürtel: Wladimir Klitschko hat damit alle Hände voll zu tun.
(Foto: picture alliance / dpa)
Box-Weltmeister Wladimir Klitschko hat grundsätzliches Interesse an einem Vereinigungs-Fight mit dem amerikanischen WBC-Champion Deontay Wilder geäußert. "Das wäre schon eine interessante Geschichte für mich", sagte der 39-Jährige. In der Nacht auf Sonntag kämpft der Schwergewichts-Weltmeister im New Yorker Madison Square Garden gegen Bryant Jennings aus den USA (live ab 04.20 Uhr auf RTL).
Der Ukrainer Klitschko ist Weltmeister nach WBA-, WBO- und IBF-Version. Wilder hat seit dem 17. Januar den Gürtel des Verbandes WBC. Diesen Titel hatte bis zu seinem Karriere-Ende 2013 Klitschkos älterer Bruder Vitali getragen. Die Brüder hatten stets alle Angebote abgelehnt, gegeneinander zu boxen.
Keine sechs Jahre warten
Ein Duell mit dem 29-jährigen Wilder wäre frühestens 2016 möglich. Allerdings müsste Wilder bis dahin Weltmeister bleiben und Klitschko zunächst einmal seinen Titel gegen Jennings verteidigen und anschließend den Briten Tyson Fury besiegen.
Bislang sei jedoch alles nur Spekulation, so Klitschko. "Wir haben ja bei Mayweather und Pacquiao gesehen, wie lange es mitunter dauern kann, bis solch ein Kampf zustande kommt", meinte er. Das mit Spannung erwartete Weltergewichs-Duell am 2. Mai in Las Vegas zwischen dem Amerikaner Floyd Mayweather und Manny Pacquiao von den Philippinen sollte bereits vor sechs Jahren ausgetragen werden, war aber wegen Meinungsverschiedenheiten immer wieder verschoben worden.
Sechs Jahre wolle er auf keinen Fall warten, sagte Klitschko. Generell sieht sich der seit elf Jahren unbesiegte Schwergewichts-König in einer komfortablen Situation. "Aufgrund meiner Erfolge muss ich niemandem mehr etwas beweisen - mir selbst nicht, dem Fernsehsender HBO nicht und dem Publikum auch nicht."
Quelle: ntv.de, mli/dpa