"Prekäre Lage" beim FCB Klose fehlt wochenlang
16.03.2009, 14:08 UhrDie Verletzung von Miroslav Klose ist gravierender als zunächst gedacht. Der Stürmer des FC Bayern München wird bereits heute operiert und "fällt sechs bis acht Wochen aus", sagte Bayern-Manager Uli Hoeneß der "Süddeutschen Zeitung". Damit kann der Nationalstürmer frühestens wieder Ende April mitwirken und verpasst auch das Viertelfinale der Champions League.
Klose war am Samstag beim Auswärtsspiel in Bochum nach einer halben Stunde ohne Einwirkung eines Gegenspielers umgeknickt. Er sei in ein Loch im Rasen gestiegen, sagte Klose. Die Ärzte diagnostizierten einen Riss der Sehnenführung im rechten Sprunggelenk. "Das ist eine ungewöhnliche Verletzung. So etwas passiert eher selten", sagte Hoeneß.
Podolski jetzt gesetzt
Damit spitzt sich die Lage im Angriff des Rekordmeisters weiter zu. Zuletzt fielen auch Franck Ribry (Schienbeinverletzung) und Luca Toni mit einer Reizung der Achillessehne aus, weshalb zwei bereits abgeschriebene Profis in den Mittelpunkt rückten: Lukas Podolski, der am Ende der Saison den FC Bayern nach Köln verlasst.
Und Jos Ernesto Sosa, der im Winter bereits nach Palermo ausgeliehen werden sollte und in Bochum als hängende Spitze überzeugte. Im Champions-League-Achtelfinale feierte der 19-jährige Thomas Müller sein Debüt bei den Münchner Profis.
Ribery und Toni vor Rückkehr
Für das Heimspiel gegen den Karlsruher SC am kommenden Samstag rechnen die Bayern immerhin mit der Rückkehr von Ribry, der ebenfalls neben oder hinter Podolski eingesetzt werden könnte. "Franck kehrt auf jeden Fall zurück", sagte Hoeneß. Auch Luca Toni werde wahrscheinlich wieder einsatzbereit sein.
"Seine Verletzung an der Achillessehne ist mit Ruhe zu beheben, das haben unsere Ärzte gesagt." Sollte der Italiener gegen den KSC nicht mitwirken, sei dies allein als Vorsichtsmaßnahme zu verstehen. Denn gegen den Tabellenletzten, findet Hoeneß, "müssen wir in einem Heimspiel auch so bestehen".
Klinsmann jammert
Coach Jürgen Klinsmann bezeichnet die momentane Situation derweil als "prekäre Lage" für den deutschen Meister. Die Decke im Angriff ist sehr, sehr dünn, stellte er fest. Sein Fazit: "Das ist eine ganz schwierige Konstellation."
Quelle: ntv.de