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Ausgleich in letzter Sekunde Köln verliert Punkte für Bundesliga-Aufstieg

Am Ende trennen sie sich Unentschieden: Duisburgs Maurice Exslager und der Kölner Kevin McKenna im Zweikampf.

Am Ende trennen sie sich Unentschieden: Duisburgs Maurice Exslager und der Kölner Kevin McKenna im Zweikampf.

(Foto: dpa)

Was für ein bitteres Remis für den 1. FC Köln: Mit dem letzten Angriff des MSV Duisburg verspielen sie ihre lange gehaltene Führung. Am Ende heißt es 1:1 (0:1). Während Duisburg damit einen Punkt gutmacht, verlieren die Kölner zwei Zähler im Kampf um den Aufstieg.

Fußball-Zweitligist 1. FC Köln hat im Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem 1. FC Kaiserslautern um den Aufstiegs-Relegationsplatz an Boden verloren. Die Mannschaft von Trainer Holger Stanislawski kam zum Abschluss des 30. Spieltages  beim MSV Duisburg nach einem Gegentreffer in der Nachspielzeit nicht über ein 1:1 (1:0) hinaus. Damit liegen die Kölner zwei Punkte hinter den drittplatzierten Pfälzern - und nicht gleichauf. Doppelt bitter: Kaiserslautern hat von der Papierform her das etwas leichtere Restprogramm.

Thomas Bröker (23.) brachte den Bundesliga-Absteiger zwar in  Führung, doch Dustin Bomheuer (90.+2) glich in letzter Sekunde noch aus. Duisburg ist damit seit fünf Begegnungen ungeschlagen und ist praktisch alle Abstiegssorgen los - sieben Punkte Vorsprung auf den Abstiegs-Relegationsplatz haben sie nun. Die Gäste aus Köln übernahmen vor 27.029 Zuschauern in der Duisburger Arena sofort das Kommando. Nach Vorarbeit von Christian Clemens und des starken Bröker verpasste der Ex-Duisburger Stefan Maierhofer die Führung in der 5. Minute nur knapp.

Köln trifft früh und verpasst zu erhöhen

Zwei Minuten später musste MSV-Schlussmann Felix Wiedwald gegen Bröker retten. In der schwungvollen Anfangsphase merkte man den Gästen das Fehlen der gelbgesperrten Anthony Ujah und Tobias Strobl nicht an. Gerade als der MSV etwas besser ins Spiel fand, schlugen die Kölner erbarmungslos zu. Bröker eroberte den Ball gegen Daniel Brosinski und ließ mit seinem sehenswerten Schuss vom Strafraumeck Wiedwald keine  Chance. Der zuletzt starke MSV, der kurz vor dem Spiel die Vertragsverlängerung mit Sportdirektor Ivica Grlic um zwei Jahre bis 2015 verkündete, tat sich mit seinen Angriffsbemühungen im ersten  Durchgang schwer und fand in der temporeichen Begegnung nur selten  eine Lücke in der Kölner Abwehr.

Kurz vor der Pause retteten Wiedwald und Andreas Ibertsberger gerade noch gegen Adil Chihi (42.). Die Kölner, deren Fans zu Beginn der zweiten Halbzeit Pyrotechnik zündeten, kontrollierten zunächst auch weiterhin das Geschehen, ohne dabei konsequent auf das zweite Tor zu spielen. Duisburg mangelte es trotz einiger guter Ansätze an der notwendigen  Durchschlagskraft. Bei der besten MSV-Chance durch einen Aufsetzer von Timo Perthel (77.) war FC-Keeper Timo Horn auf dem Posten und  lenkte den Ball um den Pfosten. Auf der Gegenseite verpasste Clemens (82.) die vorzeitige Entscheidung um Haaresbreite - die Strafe folgte alsbald durch den Ausgleich mit dem letzten Angriff.

Quelle: ntv.de, jtw/sid

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