Die Berufung von Felix Magath zum Teammanager beim deutschen Fußball-Vizemeister VfB Stuttgart wird von den Verantwortlichen führender Bundesliga-Klubs scharf kritisiert. "Für mich ist es nur eine Frage der Zeit, bis dieses Experiment wieder abgebrochen wird. Von der Position eines Teammanagers halte ich rein gar nichts. Durch diese Entwicklung bekommt der VfB ein riesiges Problem", sagte Bayern Münchens Manager Uli Hoeneß der "Stuttgarter Zeitung".

Ähnliche Bedenken hat auch Bayer Leverkusens Geschäftsführer Reiner Calmund. Ein wesentlicher Teil seiner Managerpflichten müsse in die Vereinsführung delegiert werden, "sonst geht das Projekt schief", sagte er. "Auch der Felix kann nicht von morgens bis abends irgenwelche Termine wahrnehmen oder intensiv mit möglichen Neuzugängen sprechen, und dann noch eine Mannschaft trainieren", meinte der Bayer-Macher.

Magath hatte sich in der vergangenen Woche mit den Schwaben auf einen Vertrag bis zum Jahr 2005 geeinigt, der eine Anhebung seiner Bezüge um 80 Prozent auf gut 1,3 Millionen Euro pro Jahr vorsehen soll.