Sport

Außenseiter Spitzenreiter Kucera sorgt für WM-Sensation

Der Kanadier John Kucera hat bei den 40. alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Val d'Isere sensationell die Goldmedaille in der Abfahrt gewonnen. Der 24-Jährige aus Calgary, der in Weltcup-Abfahrten noch nie besser als auf Rang sieben platziert war, ist der erste alpine Weltmeister seines Landes. WM-Gold hatten bislang nur Kanadas Frauen gewonnen.

Kucera, der im Dezember 2006 beim Super-G im kanadischen Lake Louise zu seinem einzigen Weltcup-Sieg gefahren war, siegte bei dem durch Nebel beeinträchtigten Rennen in 2:07,01 Minuten mit 0, 04 Sekunden Vorsprung knapp vor Super-G-Weltmeister Didier Cuche. Dessen Schweizer Landsmann Carlo Janka gewann mit 0,17 Sekunden Rückstand auf Kucera die Bronzemedaille. Stephan Keppler (Ebingen) kam als einziger deutscher Starter mit 2,30 Minuten Rückstand auf einem respektablen 15. Rang ins Ziel, konnte seine frühe Startnummer drei aber nicht annähernd so gut nutzen wie Überraschungssieger Kucera.

Der Kanadier nutzte auf der spektakulären und sehr holprigen Piste "Face de Bellevarde" seine frühe Startnummer zwei optimal aus. Bei seiner Fahrt hatte er Sonnenschein und damit eine eine weitaus bessere Sicht als die meisten der Favoriten wie etwa Titelverteidiger Aksel Lund Svindal aus Norwegen (11.), die zeitweise durch eine Nebelbank im mittleren Abschnitt der Strecke fahren mussten.

Wegen der zeitweise widrigen Bedingungen wurde das Rennen immer wieder unterbrochen. Ex-Weltmeister Michael Walchhofer durfte ein zweites Mal fahren, nachdem der Startrichter ihn trotz einer Unterbrechung auf die Strecke gelassen hatte. Er belegte Rang neun.

Quelle: ntv.de

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