Teamchef Patrik Kühnen rechnet im Daviscup-Abstiegsduell gegen Venezuela in Karlsruhe mit einem Einsatz von Tommy Haas und Nicolas Kiefer. „Beide haben mir grünes Licht gegeben. Ich rechne damit, dass sie spielen können", sagte Kühnen vor dem ersten Training der Mannschaft in der Europahalle.

Haas hatte in der vergangenen Woche beim Turnier in Taschkent wegen Schmerzen am rechten Ellbogen aufgeben müssen. Kiefer hatten zuletzt Schmerzen im rechten Knie geplagt.

Während Rainer Schüttler, David Prinosil und Ersatzmann Lars Burgsmüller bereits erste Trainingsstunden absolvierten, will Kühnen den zuletzt oft vermissten Teamgeist stärken. „Ich muss dafür sorgen, dass wir geschlossen auftreten und Jeder für den Anderen alles gibt. Daran werde ich arbeiten müssen."

Der Beginn nach der kurzen Ära von Michael Stich scheint positiv: „Die Stimmung bei mir und den Spielern ist gut, alles andere ist Geschichte", meinte Kühnen.

Über seine Zukunft auf dem Kapitänsstuhl soll indes erst nach dem Match gegen Venezuela entschieden werden. Allerdings spricht einiges dafür, dass Kühnen vom Notnagel zur Dauerlösung avanciert.

Georg von Waldenfels, Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB), sprach ihm bereits das volle Vertrauen aus. „Patrik wird von den Spielern anerkannt. Wir planen längerfristig mit ihm", erklärte von Waldenfels in einem SWR-Interview.