Sport

WM im Viererbob Lange auf Medaillenkurs

Andr Lange hat zur Halbzeit der Viererbob-Weltmeisterschaft in Lake Placid keine Titelchancen mehr, doch die Silbermedaille ist noch in Reichweite. Der Doppel-Olympiasieger lag am Samstag nach zwei von vier Läufen mit 1/100 Sekunde Rückstand auf dem vierten Platz hinter den zeitgleichen Alexander Subkow (Russland) und Janis Minins (Lettland). Der in Führung liegende Lokalmatador Steven Holcomb hat zur Halbzeit bereits 49/100 Sekunden Vorsprung und steht vor dem Finale am Sonntag vor seinem ersten Titelgewinn.

Titelverteidiger Lange aus Oberhof legte mit seiner Crew Alexander Rödiger, Kevin Kuske und Martin Putze zwar mit 5,01 und 4,99 Sekunden jeweils Startbestzeiten vor. Doch auf der schwierigen Bahn war Holcomb gerade an den Schlüsselstellen eine Klasse für sich.

Thomas Florschütz aus Riesa liegt abgeschlagen auf Rang 13. Erst riss im Abschlusstraining das Chassis am Schlitten, dann musste er kurz vor dem Start noch Andreas Barucha ersetzen, der über Rückenschmerzen klagte. Für ihn kam Enrico Kühn in den Schlitten. Für Karl Angerer aus Königssee waren die Titelkämpfe bereits nach dem ersten Lauf beendet, als er Kurve 12 zu hoch ansteuerte und danach in die Bahn kippte. Dabei verletzte sich Andreas Udvari an der Rippe.

Silber im Visier

Lange dagegen kämpft weiter um die Medaillen mit. "Am Start sind wir voll dabei. Steven ist hier wohl kaum zu gefährden, die anderen sind noch in Schlagdistanz. Noch haben wir Steigerungspotenzial, im ersten Lauf war es am Start, im zweiten Lauf in der mittleren Schikane. Es ist aber ein schönes Gefühl, wenn man wieder um die Medaillen mitfahren kann", sagte Lange, der seine letzte WM bestreitet.

Trotz Startbestzeit monierten die deutschen Trainer nach dem ersten Lauf, dass er im Vergleich zu Holcomb mit seiner Crew auf den ersten 50 Metern viel zu lange gelaufen war.

Quelle: ntv.de

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