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Formel 1 Lauda fordert Sperre für Barrichello

Michael Schumachers Teamkollege Rubens Barrichello wird zum Formel-1-"Rambo". Nach der dritten Amok-Fahrt des Brasilianers wird der Ruf nach Konsequenzen für den Renn-Rüpel lauter. "Solche Unfälle können Pech sein. Aber wenn so etwas in einer derartigen Regelmäßigkeit vorkommt, muss man ihm mal sagen: Du bist für zwei Rennen gesperrt. Denk drüber nach", sagte Jaguar-Motorsportdirektor Niki Lauda in einem RTL-Interview.

Barrichellos jüngstes "Opfer" Ralf Schumacher schäumte vor Wut, nachdem ihn "Rubinho" beim Großen Preis von Brasilien "abgeschossen" hatte. "Das muss bestraft werden", sagte der BMW-Williams-Pilot, der schon zum zweiten Mal in Folge von Barrichello aus dem Rennen geboxt wurde. Doch nach Anhörung beider Piloten beließen es die Sportkommissare bei einer Verwarnung.

FIA-Chef Max Mosley verteidigte die Entscheidung der Rennleitung und sprach sich in Wien gegen eine Sperre für Piloten aus. "Im Prinzip bin ich dagegen. Die Formel 1 ist viel komplexer als zum Beispiel Fußball, wo man sofort sieht, wer Schuld hat. Es kommt immer der Faktor Technik dazu. Deshalb sollte man Fehler aus Unachtsamkeit oder menschlichem Versagen eher verzeihen", sagte der Chef des Automobilweltverbandes.

Indes haben die Rennkommissare des Großen Preises von Brasilien in Sao Paulo den Niederländer Jos Verstappen wegen seiner Kollision mit dem führenden BMW-Williams-Piloten Juan Montoya mit einer Geldstrafe von 15.000 Dollar, umgerechnet 33.000 DM, belegt. Der Arrows-Pilot hatte Montoya zunächst überrunden lassen, krachte ihm aber danach beim Anbremsen ins Heck, wofür er sich nach dem Rennen entschuldigte.

McLaren-Mercedes-Pilot Mika Häkkinen muss 5.000 Dollar, rund 11.000 DM, zahlen, weil er beim Aussteigen aus seinem Silberpfeil das Lenkrad mitgenommen hatte. Häkkinen war beim Start stehengeblieben.

Quelle: ntv.de

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