Verdacht auf Kindesmissbrauch Leichtathletik-Trainer in U-Haft
10.12.2008, 13:13 UhrWegen dringenden Tatverdachts auf sexuellen Missbrauch von Kindern sitzt ein erfolgreicher Leichtathletik-Trainer in Untersuchungshaft, der von 1999 bis 2005 Disziplintrainer der deutschen 110-m-Hürdenläufer war.
Der ermittelnde Staatsanwalt Rüdiger Hödl bestätigte der Süddeutschen Zeitung die Anzeige eines Betroffenen gegen Ewald K., von dem es mittlerweile sogar ein Geständnis gebe. Bei einer Verurteilung drohe dem Trainer, der in München-Stadelheim inhaftiert sei, eine Gefängnisstrafe von bis zu zehn Jahren.
Auf seiner Internetseite erklärte der Bayerische Leichtathletik-Verband (BLV), bislang werde dem BLV Akteneinsicht verweigert. Das Arbeitsverhältnis von Ewald K. ruhe seit dem 18. November 2008. Die Gehaltszahlungen würden bis zur endgültigen juristischen Klärung des Sachverhaltes von diesem Tag an eingestellt.
Nach den Worten von Staatsanwalt Hödl wurden "bisher zehn konkrete Fälle ermittelt mit Tatzeit, Tatort, Tathergang, Täter". Es gebe Geschädigte mit mehreren Fällen. All dies soll sich zwischen 1985 und 2000 im Privathaus des Trainers im bayerischen Penzberg sowie in Trainingslagern zugetragen haben. "Wir ermitteln weiter. Wir sind erst am Anfang", sagt Hödl in der SZ.
Quelle: ntv.de