Handball-Bundesliga Lemgo gewinnt Spitzenspiel
18.12.2002, 22:34 UhrTabellenführer TBV Lemgo behält auch nach dem Topduell mit der SG Flensburg-Handewitt seine "weiße Weste" und sorgt für immer mehr Langeweile in der Handball-Bundesliga. Die Ostwestfalen feierten beim 35:31 (15:14) gegen den direkten Verfolger den 16. Sieg im 16. Spiel und können als inoffizieller "Halbzeitmeister" am Sonntag mit einem Erfolg bei der HSG D/M Wetzlar als erstes Team in der Bundesliga-Geschichte eine Halbserie ohne Punktverlust beenden.
Flensburg (26:6 Punkte) bleibt trotz der Niederlage Zweiter, weil Champions-League-Sieger SC Magdeburg (24:6 Zähler) sensationell 31:32 (16:16) beim HSV Hamburg verlor. Damit feierte Bob Hanning einen Einstand nach Maß als HSV-Coach und führte den Liga-Neuling vorerst vom letzten auf den 13. Platz. Der 34-Jährige hatte in der Hansestadt erst am Vortag das Amt vom erfolglosen Schweden Anders Fältnäs übernommen.
Der Deutsche Meister THW Kiel (17:13) musste dagegen bei seiner Aufholjagd einen überraschenden Rückschlag hinnehmen. Der EHF-Cup-Sieger kam bei Aufsteiger Wilhelmshavener HV nach zuvor sieben Siegen in Folge nicht über ein 29:29 (12:13) hinaus. Ex-Meister TuSEM Essen beendete unterdessen seine Negativserie von zuletzt vier Spielen ohne Sieg und bezwang Aufsteiger VfL Pfullingen 29:25 (14:15). Außerdem gewann Rekordmeister VfL Gummersbach gegen die HSG Nordhorn 35:31 (20:15).
Pokal: Kiel muss nach Flensburg
Die Kieler stehen derweil im DHB-Pokal vor ihrem zweiten schweren Auswärtsspiel in Folge. Nach dem überraschenden Achtelfinal-Sieg in Lemgo tritt der THW in der Runde der letzten Acht am 12. Februar beim ewigen Rivalen Flensburg an. Außerdem trifft die SG Wallau-Massenheim auf Gummersbach, Frisch Auf Göppingen spielt gegen den Zweitligisten TuS Spenge und Regionalligist TSV Burgdorf gegen Essen. Das ergab die Auslosung am Mittwochabend. Die Sieger ziehen in das Final-Four-Turnier vom 12. bis 14. April in Hamburg ein.
Quelle: ntv.de