Djokovic siegt bei Showturnier Lendl trainiert jetzt Murray
01.01.2012, 13:32 UhrAndy Murray glückt ein spektakulärer Coup: Die Nummer vier der Tennis-Welt verpflichtet den achtmaligen Grand-Slam-Gewinner Ivan Lendl als neuen Trainer. Derweil siegt Novak Djokovic bei einer Spaßveranstaltung, die Roger Federer keine Freude bringt.

"Ich bin glücklich, ihm beim Erreichen seiner Ziele zu helfen": Ivan Lendl, hier bei einem Freundschaftsspiel Anfang 2011 gegen John McEnroe.
(Foto: REUTERS)
Der Weltranglistenerste Novak Djokovic ist mit einem Prestigeerfolg beim Showturnier in Abu Dhabi in die Tennissaison gestartet. Roger Federer hingegen sammelte am Persischen Golf kein Selbstvertrauen für das neue Jahr. Djokovic setzte sich nach seinem glatten Zweisatzsieg gegen Federer im Finale der mit 225.000 Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung nun auch gegen den Spanier David Ferrer klar mit 6:2, 6:1 durch. Federer kassierte im Spiel um Platz drei gegen seinen Dauerrivalen Rafael Nadal mit 1:6, 5:7 eine weitere Niederlage.
Viel Zeit zur Frustbewältigung bleibt für Federer nicht. Am Montag startet der Schweizer beim ATP-Turnier in Doha in das erste Turnier 2012. Dort bekommt es die ehemalige Nummer eins der Welt in der ersten Runde in einer Neuauflage des Vorjahresfinales mit dem Russen Nikolai Dawydenko zu tun. Auch Philipp Kohlschreiber ist in Doha am Start und hat in Nadal einen Top-Gegner zum Auftakt. Davis-Cup-Kollege Florian Mayer beginnt das Tennisjahr in Brisbane gegen den Usbeken Denis Istomin. In der zweiten Runde könnte es zum deutschen Duell mit Tommy Haas kommen, der zunächst gegen den Australier Marinko Matosevic aufschlagen muss.
Murray sorgt für Schlagzeilen
An Nummer eins ist in Brisbane Andy Murray gesetzt. Im Gegensatz zu seinen Weltranglisten-Topkollegen Djokovic, Nadal und Federer sorgte der Schotte am Wochenende abseits des Platzes für Schlagzeilen: Er engagierte den achtfachen Grand-Slam-Sieger Ivan Lendl überraschend als neuen Coach.
Lendl, der insgesamt 270 Wochen an der Spitze der Tennis-Welt thronte, bringe ihm "Erfahrung und Wissen, die kaum ein anderer hat, besonders bei großen Turnieren", meinte Murray. Auch Lendl, der 51 Jahre alte gebürtige Tscheche, freut sich auf die Zusammenarbeit. Murray sei "ein einmaliges Talent, und ich bin glücklich, ihm beim Erreichen seiner Ziele zu helfen", sagte die frühere Nummer eins der Tennis-Welt.
Quelle: ntv.de, dpa/sid