Sport

Jahresabschluss der DFB-Elf Löw bastelt am Kader

Es sind die beiden letzten Länderspiele des Jahres - und es sind für Bundestrainer Joachim Löw fast schon die letzten Gelegenheiten, vor der Europameisterschaft 2008 noch einmal zu experimentieren.

"Wenn wir überhaupt noch etwas ausprobieren wollen, dann jetzt. Im nächsten Jahr wird es sehr eng, da bleibt nicht viel Zeit. Gegen Österreich und die Schweiz wollen wir dann schon mit dem Stamm antreten", sagte Löw vor den EM-Qualifikationsspielen am 17. November (20.00 Uhr) in Hannover gegen Zypern und am 21. November (20. 30 Uhr) in Frankfurt/Main gegen Wales.

Letztes Aufgebot am Freitag

Am Freitag wird der Bundestrainer sein Aufgebot für den Jahresabschluss 2007 benennen. Mit großen Überraschungen ist aber nicht zu rechnen, obwohl in Michael Ballack, Torsten Frings, Bernd Schneider und Kevin Kuranyi erneut wichtige Stammkräfte ausfallen werden.

Möglich ist die Rückkehr von Hannovers Stürmer Mike Hanke für den verletzten Kuranyi. Auch die Stuttgarter Serdar Tasci und Sami Khedira spielen in den Überlegungen eine Rolle. Wahrscheinlicher ist aber, dass die beiden VfB-Talente weiterhin in der deutschen U21 Spielpraxis sammeln.

Ohne Kehl und Jones

Der lange verletzte Dortmunder Sebastian Kehl ist dagegen im Moment keine Alternative. Auch der zuletzt ins Gespräch gebrachte Schalker Jermaine Jones (Löw: "Wir beobachten ihn weiter genau") muss sich wohl weiter gedulden, da in Thomas Hitzlsperger und Simon Rolfes zwei mehr oder weniger bewährte Kräfte zur Verfügung stehen.

"Wir werden uns im Verlauf der Woche noch einmal genau überlegen, wie wir den Kader zusammenstellen. Es sind einige angeschlagen oder nicht so in Form. Es gibt auch Überlegungen, den ein oder anderen Spieler zu schonen", meinte der Bundestrainer, der noch mit einigen Spielern telefonieren will. Etwa mit Tim Borowski, der zuletzt verletzungsbedingt länger nicht dabei war.

Löw steht zu Lehmann und der im Tor

Festgelegt hat sich Löw schon darauf, dass der beim FC Arsenal ins zweite Glied gerückte Torwart Jens Lehmann gegen Zypern auf jeden Fall im Tor stehen wird. Über die momentan unbefriedigende Situation in London will der 47-Jährige bei den anstehenden Spielen mit seiner Nummer eins allerdings nicht reden. "Da bleibt es dabei: Wir werden uns Ende des Jahres zusammensetzen und die Situation analysieren. Bis dahin gibt es noch viele Spiele, die wollen wir abwarten. Im Moment gibt es noch keinen Bedarf", erklärte Löw.

Seine prominenten Ausfälle bereiten ihm indes derzeit noch keine großen Sorgen. Sicher seien Spieler wie Frings, Ballack oder Schneider nur schwer zu ersetzen, so Löw, "aber wichtig ist, dass sie zu Beginn der Vorbereitung im neuen Jahr ohne Verletzung sind und dann wieder zu ihrer Form finden. Das halbe Jahr bis zur EM reicht aus."

Quelle: ntv.de

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