Sport

"Wir stehen in der Pflicht" Löw gibt sich kämpferisch

Fußball-Deutschland blickt gebannt nach Wien. Im Finalstadion der Europameisterschaft geht es ab 20.45 Uhr für die deutsche Nationalmannschaft vor 50.000 Zuschauern im brisanten Duell gegen Mitgastgeber und Erzrivale Österreich um den Einzug ins Viertelfinale, in dem am kommenden Donnerstag Portugal der Gegner wäre. Eine Niederlage gegen den Weltranglisten-92. und krassen Außenseiter Österreich - 30 Jahre nach der "Schmach von Cordoba" - würde dagegen den dritten EM-Vorrunden-K.o. in Serie bedeuten.

Bundestrainer Joachim Löw hat das Weiterkommen zu einer nationalen Verpflichtung der Nationalmannschaft erklärt. "Uns muss allen bewusst sein, dass in Deutschland 30 Millionen Fans zuschauen und auf uns hoffen. Darum stehen wir in der Pflicht", sagte der 48-Jährige am Sonntagabend bei der abschließenden Pressekonferenz in Wien zur Bedeutung des Gruppen-Finales. Passend dazu werden im Ernst-Happel- Stadion neben Bundeskanzlerin Angela Merkel gleich sechs Bundesminister auf der Tribüne die Daumen drücken.

Löw hat sich bereits auf seine Aufstellung festgelegt, wie er nach dem Abschlusstraining berichtete, aber bekanntgeben wird er sie erst 90 Minuten vor Spielbeginn. "Wir werden unsere eigene Taktik verfolgen und uns nicht an den Österreichern orientieren", kündigte der Bundestrainer an. Erwartet wird, dass der Berliner Arne Friedrich als rechter Verteidiger neu in die Abwehr rückt. Löw hat 21 Spieler zur Verfügung. Ausfallen wird neben dem gesperrten Bastian Schweinsteiger dessen Münchner Vereinskollege Marcell Jansen wegen einer Schulter-Verletzung.

Quelle: ntv.de

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