Sport

Doping im Fußball Löw: grundsätzlich möglich

Bundestrainer Joachim Löw hält Doping im deutschen Fußball zwar für nicht vorstellbar, sieht aber "grundsätzlich" die Möglichkeit, dass auch bei den Kickern manipuliert werden könnte. "Man könnte den Muskelaufbau beschleunigen. Möglicherweise kann man auch die Regeneration positiv beeinflussen", sagte der 47-Jährige in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". Und: "Die Erholungsphase könnte verkürzt werden. Spieler könnten trotz starker Belastung nach zwei, drei Tagen schneller wieder hohe Leistungen bringen."

Allerdings kann sich Löw "nach meinen Erfahrungen in Deutschland" Doping nicht vorstellen. "Wir haben sehr strenge Kontrollen. Seit Jahren werden jeden Spieltag Dopingproben genommen. Niemand weiß, wann es ihn trifft", erklärte der Nachfolger von Jürgen Klinsmann. "Außerdem gibt es unangemeldete Trainingskontrollen, und bei internationalen Spielen oder Turnieren können jederzeit UEFA oder FIFA erscheinen", meinte Löw weiter.

Auch der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und dessen Klubs würden die Dopingproblematik keineswegs ignorieren. "Vielmehr machen wir in den Vereinen und im Verband gezielte Aufklärungsarbeit", betonte Löw.

Quelle: ntv.de

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