Schlimmer geht's nimmer Lospech für Handballerinnen
20.06.2007, 13:40 UhrDie deutschen Handball-Frauen haben bei der Auslosung für die Weltmeisterschaften in Frankreich vom 2. bis 16. Dezember eine "Hammer-Gruppe" erwischt. Die Auswahl von Bundestrainer Armin Emrich trifft in der Gruppe F auf den Olympiazweiten Südkorea, den Olympiadritten Ukraine und Paraguay.
"Das ist ein echter Hammer. Schlimmer hätte es nicht kommen können. Aber wir wachsen an unseren Aufgaben und müssen gut in das Turnier starten", sagte Reiner Witte, Vizepräsident des Deutschen Handball-Bundes (DHB) nach der Auslosung am Mittwoch in Paris.
Die Auswahl des DHB, die bei der WM 2005 in Moskau den sechsten Platz belegt hatte, gehörte bei der Auslosung im Museum of Fairground Arts zu den sechs gesetzten Teams und ging den stärksten Gegnern damit als Kopf der Gruppe F zunächst aus dem Weg. Bei der EM im vergangenen Jahr in Schweden war die Mannschaft um Welthandballerin Nadine Krause auf dem vierten Rang gelandet und hatte damit das Ticket für Frankreich gebucht. Titelverteidiger ist Russland, als Europameister startet Norwegen.
Bei der WM geht es auch um die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2008 in Peking. Den direkten Sprung nach China schafft nur der Titelgewinner.
Die WM-Vorrunde mit sechs Vierergruppen wird vom 2. bis 4. Dezember in Nantes, Saint-Brieuc, Lyon, Nymes, Toulon und Pau ausgetragen. Die beiden Gruppenersten qualifizieren sich jeweils für die Hauptrunde (6. bis 11. Dezember), die in zwei Sechsergruppen in Dijon und Metz ausgespielt wird. Die besten vier Teams dieser beiden Gruppen qualifizieren sich für die K.o.-Runde, die am 13. Dezember in Paris mit den Viertelfinals beginnt.
Im Palais Omnisports werden dann am 16. Dezember die Medaillen ausgespielt. Da wie bei der Männer-WM 2007 in Deutschland auch bei den Frauen der so genannte Presidents Cup für die in der Vorrunde ausgeschiedenen Teams ausgespielt wird, stehen bei der WM insgesamt 92 Partien auf dem Programm.
Die Gruppeneinteilung bei der Handball-WM der Frauen im Überblick:
Gruppe A: Frankreich, Kroatien, Argentinien, Kasachstan
Gruppe B: Russland, Brasilien, Mazedonien, Australien
Gruppe C: Norwegen, Österreich, Angola, Dominikanische Republik
Gruppe D: Rumänien, Polen, China, Tunesien
Gruppe E: Ungarn, Spanien, Japan, Republik Kongo
Gruppe F: Deutschland, Südkorea, Ukraine, Paraguay
Quelle: ntv.de