Fußball-Weltmeister Lucio bleibt ein weiteres Jahr beim Bundesligisten Bayer Leverkusen.

Kurz vor seinem Urlaubsantritt erklärte Lucio in einem abschließenden Gespräch mit Geschäftsführer Reiner Calmund, dass er auch in der kommenden Saison für Bayer Leverkusen spielen wird. Das teilte der Klub in einer Pressemitteilung mit: "Damit sind sämtliche Spekulationen über einen Vereinswechsel des brasilianischen Weltmeisters hinfällig."

Zuvor war der bereits als perfekt gemeldete Transfer zum AS Rom endgültig geplatzt.

"Das Thema Rom ist für mich abgehakt. Damit habe ich abgeschlossen", sagte der Brasilianer dem Kölner Sonntags-Express und blickte mit Vorfreude auf ein weiteres Jahr im Rheinland: "Meine Familie und ich fühlen uns hier sehr wohl. Die Fans lieben mich. Und ich will Bayer zurück ins internationale Geschäft bringen."

Dass sein Wechsel zu den Römern an seinen angeblich zu hohen Gehaltsforderungen von 4 Millionen Euro gescheitert sei, dementierte der Abwehrspieler energisch. "Blödsinn. Ich habe diese Summe nie verlangt", meinte der 25-Jährige: "Wenn Präsident Sensi das behauptet, ist er ein Lügner. Er will mir und meinem Manager die Schuld geben, weil der Transfer nicht klappt. Darüber bin ich sehr wütend und enttäuscht." Seine Gehaltsvorstellung seien dem Markt angemessen gewesen: "Wir wissen doch alle, dass die Zeiten nicht mehr so gut sind. Ich bin doch kein Abzocker."

Zum spanischen Meister Real Madrid, dem er eine Absage erteilt hat, will Lucio auch künftig nicht wechseln: "Wenn ich nach Spanien wechseln sollte, dann am liebsten zum FC Barcelona. Das war schon immer ein Traum von mir."