Real Madrid scheint die Übermannschaft der kommenden Champions-League-Saison zu sein. Mit dem Neuzugang Ronaldo scheint der Sieger des vergangenen Jahres fast unschlagbar.

Doch trotz der spektakulären Transfers der Konkurrenz sehen die Bayern-Bosse dem Kräftemessen in der Champions League gelassen entgegen.

"Auf dem Papier haben sie zwar das beste Team, aber nur, bis sie wieder gegen uns spielen. Erst wenn Real mal gute zentrale Abwehrspieler und einen guten Torwart kauft, wird es schwer für uns", sagte Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge.

Auch Manager Uli Hoeneß zeigte vor dem Champions League-Sieger 2002 wenig Respekt: "Real hat ein Problem: Die kaufen noch 17 weitere Stürmer, werden aber hinten nicht besser. Insofern mache ich mir da keine Sorgen."

Im Gegenteil. Nach dem gelungenen Einstand der Neuzugänge Michael Ballack und Ze Roberto schwärmt ganz München über sein "weißes Ballett", auch DFB-Trainer Uli Stielike, der von 1977 bis 1985 selbst für die "Königlichen" spielte, hält die Bayern für zumindest ebenbürtig.

"Man muss erst mal abwarten, wie fit Ronaldo wirklich ist. Außer bei der WM hat er doch in den letzten vier Jahren bei Inter kaum gespielt. Wenn man sich die Namen durchliest, könnte man meinen, Real ist mit Ronaldo unschlagbar, aber das ist nicht so", meinte Stielike: "Hinten haben sie Probleme, vor allem mit dem alternden Ausputzer Hierro. Da ist die Abwehr von Ottmar Hitzfeld eindeutig besser besetzt."