"Es geht um zu viel Geld" Magath für Videobeweis
05.03.2008, 13:12 UhrTrainer Felix Magath vom Bundesligisten VfL Wolfsburg ist dafür, durch technische Hilfsmittel die Zahl der Fehlentscheidungen im Profifußball zu reduzieren. Der 54-jährige Coach unterstützt damit Schiedsrichter Markus Merk, der als erster Referee den Videobeweis gefordert hat, damit aber bei einigen seiner Kollegen auf heftigen Widerstand gestoßen ist.
"Ich rede schon seit Jahren davon und kann mich nur wundern, dass sich viele immer noch dagegen wehren, im Fußball endlich die technischen Möglichkeiten zu nutzen", sagte Magath den Wolfsburger Nachrichten: "Es geht um zu viel Geld. Spielentscheidende Situationen müssen überprüft und krasse Fehler korrigiert werden können." Dies könne entweder durch Videobeweis oder durch einen Mikrochip im Ball geschehen.
Merk hatte nach einer eigenen Fehlentscheidung im Bundesligaspiel zwischen Werder Bremen und Borussia Dortmund am vergangenen Samstag die Einführung des Videobeweises gefordert und zugleich ein mögliches Konzept vorgelegt. Danach sollen Trainer und Schiedsrichter ein Vetorecht bekommen, um eine begrenzte Zahl an strittigen Situationen überprüfen zu lassen.
Quelle: ntv.de