Sport

"Mangelnde Perspektiven" Magaths Sorgen

Felix Magath hat wenige Tage vor dem Champions-League-Auftritt des VfB Stuttgart mangelnde Perspektiven beim schwäbischen Bundesligisten ausgemacht und die Verantwortlichen unter Druck gesetzt. "Wenn wir nicht in die Mannschaft investieren, wird das alles eine schöne Episode bleiben. Man wird in Stuttgart sagen können, dass man mal Vizemeister und mal in der Champions League war. Und damit ist das Kapitel abgeschlossen", sagte der Teammanager in einem Interview mit der "Stuttgarter Zeitung".

Magath hält es zwar für möglich, mit dem VfB, der am Dienstag bei den Glasgow Rangers zum ersten Gruppenspiel antritt, die zweite Runde der europäischen Königsklasse zu erreichen und spricht von einer "Riesenchance", doch gleichzeitig vermisst der 50-Jährige die entscheidenden Weichenstellungen. "Im Frühsommer wäre eigentlich ein guter Zeitpunkt gewesen, um sich zu positionieren. Man hätte mir als Teammanager auch einen Fünfjahresvertrag geben und sagen können: In dieser Zeit wollen wir dieses und dieses erreichen."

Der Erfolg, so Magath weiter, sei für den Verein viel zu schnell und viel zu überraschend gekommen. Zwar sei die Konstellation ("Die Mannschaft ist sportlich erfolgreich und kommt zudem noch sympathisch rüber") günstig, doch der VfB hinke anderen Clubs hinterher. Magath: "Der VfB ist einer der wenigen, der seine Lizenzspielerabteilung noch nicht aus dem Verein ausgegliedert hat. Zudem ist die Entscheidung gegen das Fußballstadion bezeichnend für die Gesamtverfassung hier in die Region." Auch von der Wirtschaftskraft Baden-Württembergs habe der Vizemeister noch nicht viel erfahren.

Quelle: ntv.de

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