Zabic sieht nach Kopftreffer Rot Magdeburg gelingt mächtiger Befreiungsschlag
27.09.2023, 22:37 Uhr
Matthias Musche erzielte sieben Tore.
(Foto: IMAGO/Jan Huebner)
Der Titelverteidiger wieder in der Spur, der Rekordmeister klar auf Kurs: Der zuletzt strauchelnde SC Magdeburg hat in der Handball-Champions-League im dritten Spiel den ersten Sieg gefeiert. Weiter ohne Verlustpunkt ist dagegen Konkurrent THW Kiel unterwegs.
Der SC Magdeburg hat im dritten Vorrundenspiel der Champions League endlich den ersehnten ersten Sieg eingefahren. Gegen den slowenischen Meister RK Celje triumphierte der Titelverteidiger vor 3964 Zuschauern mit 39:23 (20:13). Omar Ingi Magnusson mit acht Treffern und Matthias Musche (sieben) überragten im Torabschluss. Der SCM springt mit den ersten zwei Punkten zunächst auf Rang fünf der Gruppe B.
Magdeburg erspielte sich früh einen kleinen Vorsprung und bemühte sich um Spielkontrolle. Gästetorwart Rok Zaponsek hielt seine Mannschaft allerdings mit einigen Paraden im Spiel und legte den Grundstein dafür, dass die Gäste mit 6:5 (9. Minute) in Führung gingen. In Überzahl holte sich Magdeburg die Führung schließlich zurück, baute sie auf drei Tore aus (11:8/17.) und zwang Celje zur Auszeit. Die verfehlte allerdings ihre Wirkung, per 5:1-Lauf baute Magdeburg die Führung auf sieben Tore aus (16:9/23.).
Früh in der zweiten Halbzeit sah Gästespieler Stefan Zabic nach einem Kopftreffer gegen Janus Smarason die Rote Karte (32.) und dezimierte die ohnehin nur mit elf Feldspielern angereisten Gäste. Magdeburg schraubte den Vorsprung vorentscheidend auf zehn Tore (24:14/38.). Die Gastgeber nutzten die Energievorteile zum Schluss gnadenlos aus und gewannen am Ende überdeutlich.
Der THW Kiel hingegen wahrte vor dem Bundesliga-Duell am Samstag (19 Uhr/Dyn) beim SCM seine weiße Weste durch das 23:20 (11:9) beim nordmazedonischen Titelträger HC Eurofarm Pelister und geht ohne Verlustpunkt in die Partien gegen die weiteren Favoriten in der stark besetzten Gruppe A. Für Kiel, das auch ohne seine abgewanderten Stars Sander Sagosen und Niklas Landin den fünften Champions-League-Erfolg anvisiert, waren Niclas Ekberg und Elias Ellefsen (jeweils fünf Tore) vor 3000 Zuschauerndie erfolgreichsten Werfer.
Der THW hat eine anspruchsvolle Gruppe erwischt, weitere Gegner sind etwa Paris St. Germain, Vorjahresfinalist Industria Kielce mit Nationaltorhüter Andreas Wolff, der dänische Topklub Aalborg Handbold mit eben Niklas Landin und dem früheren Welthandballer Mikkel Hansen sowie Kolstad IL mit Sagosen.
Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid