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Titelverteidiger von der Rolle FC Barcelona verpasst Magdeburg derbe Abreibung

Matthias Musche war mit drei Toren noch bester Werfer der Magdeburger.

Matthias Musche war mit drei Toren noch bester Werfer der Magdeburger.

(Foto: IMAGO/Jan Huebner)

In der vergangenen Saison noch der große Triumphator, in der neuen Spielzeit neben der Spur: Der SC Magdeburg kommt in der Champions League noch nicht auf Touren, verliert auch das zweite Spiel - und das sehr, sehr deutlich. Besser läuft es derweil bim THW Kiel.

Titelverteidiger SC Magdeburg hat einen kompletten Fehlstart in die neue Saison der Champions League hingelegt. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert verlor auch ihr zweites Gruppenspiel beim FC Barcelona chancenlos mit 20:32 (8:14). Der deutsche Handball-Rekordmeister THW Kiel feierte durch das 35:32 (16:15) gegen den ungarischen Vizemeister Pick Szeged dagegen den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Diese Maximalausbeute schafften in Kiels Gruppe A sonst nur noch Paris St. Germain und der dänische Topklub Aalborg Handbold. In Gruppe B läuft Magdeburg der Spitze dagegen schon jetzt hinterher, am kommenden Mittwoch muss gegen das ebenfalls noch punktlose RK Celje aus Slowenien unbedingt der erste Sieg her. Die zwei jeweils besten Teams der Achter-Gruppen stehen am Ende der Vorrunde direkt im Viertelfinale. Die Mannschaften auf den Plätzen drei bis sechs nehmen den Umweg über die Play-offs.

Magdeburg hatte zum Auftakt gegen den ungarischen Meister Telekom Veszprem (28:33) verloren. Nun fand das Wiegert-Team über die gesamte Spielzeit kein Mittel gegen den Champions-League-Rekordsieger Barcelona, der die Vorsaison beim Triumph des SCM als Dritter abgeschlossen hatte. Matthias Musche und Philipp Weber waren mit jeweils lediglich drei Treffern noch die besten Werfer des Bundesligisten. Aufseiten der Katalanen ragte der französische Olympiasieger Dika Mem (8 Tore) heraus.

Kristjanssons Fehlen ist nicht zu kompensieren

Die Magdeburger scheiterten in der Startphase mehrfach an Torwart Emil Nielsen, lief so früh einem Rückstand hinterher. Der wuchs auf vier Tore an, ehe der SCM seinen dritten Treffer erzielt hatte. Und auch wenn die Elbestädter verkürzten, blieben sie im Angriff zu harmlos. Lediglich acht erzielte Tore in der ersten Halbzeit sprachen Bände, auch wenn die Defensivleistung grundsätzlich ordentlich war. So ging der Titelverteidiger mit sechs Treffern Rückstand in die Pause.

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Das Team bemühte sich nach dem Seitenwechsel um mehr Tempo und Konsequenz im Angriff, doch dem Team gelang an diesem Abend einfach zu wenig. Die fehlenden Tiefenläufe des Langzeitverletzten Gisli Kristjansson konnten seine Mitspieler nicht durch andere Qualitäten kompensieren, zumal Nielsen gefühlt jeden Fernwurf hielt. So betrug der Rückstand nach 38 Minuten schon zehn Tore - und das Spiel war praktisch entschieden.

Kiel hatte zum Gruppen-Auftakt beim kroatischen Meister RK PPD Zagreb völlig ungefährdet gewonnen (30:23), gegen Szeged stand das Team nun schon vor einer schwierigeren Aufgabe. Erst nach der Pause setzten sich die Kieler ein wenig ab, Rechtsaußen Niclas Ekberg (7 Tore) und Rückraumspieler Harald Reinkind (6) waren beste Werfer des Bundesligisten. Kreisläufer und Abwehrchef Hendrik Pekeler gab beim THW indes sein Comeback und steuerte drei Treffer bei. Der 32-Jährige hatte sich im Juni einer Operation an der Ferse unterziehen müssen.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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