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Tank leer in Runde zwei Magomedov verliert UFC-Hauptkampf gegen Strickland durch TKO

Kassierte seine erste Niederlage in der UFC: Abus Magomedov.

Kassierte seine erste Niederlage in der UFC: Abus Magomedov.

(Foto: IMAGO/PanoramiC)

Für Abus Magomedov ist es die ganz große Chance: Der Düsseldorfer MMA-Kämpfer kann sich mit einem Sieg gegen den Amerikaner Sean Strickland in die Top-10 der UFC vorrücken. Doch bei der Kampfsportveranstaltung in Las Vegas kommt alles ganz anders.

Der Düsseldorfer MMA-Kämpfer Abus Magomedov hat im Hauptkampf der UFC Fight Night in Las Vegas gegen den US-Amerikaner Sean Strickland in der zweiten Runde durch technischen K.o. (TKO) verloren. Dabei sah es für den 32-jährigen Mittelgewicht-Fighter nach der ersten Runde im Oktagon noch sehr vielversprechend aus.

Die ersten fünf Minuten startete Magomedov druckvoll, brachte mehrere Kicks durch. Unglücklicherweise landeten die Finger des 32-Jährigen nach rund einer Minute im Auge Stricklands. Magomedov kassierte eine Verwarnung, nach drei Minuten Unterbrechung ging es weiter. Im Anschluss dominierte der Düsseldorfer die Runde vor allem mit Kicks zum vorderen Standbein, ein Tritt zum Kopf touchierte die Schläfe des Amerikaners, der aber auf den Beinen blieb. Gleich mit dem ersten Versuch brachte er Strickland sogar zu Boden, konnte ihn dort aber nicht lange halten. Auch ein Ansatz, den Rücken des Kontrahenten zu erobern, scheiterte.

In der zweiten Runde dann ein komplett anderes Bild. Strickland fand mehr und mehr das Gefühl für die richtige Distanz, brachte immer mehr Treffer ins Ziel. Der Amerikaner landete immer wieder gute Kombinationen gegen Magomedov, der kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Der Düsseldorfer wirkte plötzlich ausgelaugt, die komplette Dynamik war weg.

Auf wackligen Beinen konnte sich der Kämpfer aus Deutschland dann nicht mehr über die Runde retten. Eine Minute vor dem Ende ging er nach rechten Geraden zu Boden. Im Ground und Pound setzte Strickland nach, ehe der Ringrichter einschritt und den Kampf für beendet erklärte.

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Strickland hatte sich im Vorfeld des Kampfes über den Düsseldorfer, der im russischen Dagestan geboren wurde, lustig gemacht. Nach dem Wiegen und der offiziellen Gegenüberstellung rief er ins Publikum: "Trau keinem Deutschen". Dazu hatte es im Vorfeld Diskussion gegeben, warum gerade Magomedov bereits nach einem Sieg in der UFC einen Kampf gegen einen Gegner aus den Top-15 bekommen würde.

Der 32-Jährige hatte in den letzten Monaten schlicht Probleme, überhaupt einen Gegner zu finden. Visa-Komplikationen, Absagen und Verletzungen seiner Kontrahenten sorgten für eine monatelange Wartezeit. Er wolle mit seiner Leistung auch seine Kritiker zum Schweigen bringen, hatte der Kämpfer aus dem Düsseldorfer UFC Gym im Vorfeld des Kampfes erklärt.

Quelle: ntv.de, mba

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