Trotz geringerer Gewinne "ManU" weiter reichster Klub
01.04.2003, 10:47 UhrDie Gewinne sind auch beim englischen Spitzenklub Manchester United 2002/2003 um ein Drittel zurückgegangen. Dennoch bleibt der aktuelle Viertelfinalist der Champions League weiter der reichste Fußballverein der Welt.
Nach dem ersten Halbjahr der laufenden Saison machte der Gewinn zum 31. Januar 2003 vor Steuern 29 Millionen Euro aus. Trotz erhöhter Fernseh- und Marketingeinnahmen wurde eine bessere Bilanz verpasst, weil die Transfers von Jaap Stam zu Lazio Rom und Andy Cole zu den Blackburn Rovers nicht den erhofften Erlös erbracht hatten.
Der Tabellenzweite der Premier League trifft im Viertelfinale der "Königsklasse" auf Real Madrid. "Wir sind für die Zukunft gut gerüstet", sagte ManU-Exekutivdirektor Peter Kenyon. Die Transfers von Stam und Cole seien "nur " mit knapp elf Millionen Euro zu Buche geschlagen.
Die Analysten hatten den Gewinn des an der Börse notierten Klubs geringer veranschlagt. Und das trotz des auf insgesamt 13 Jahre abgeschlossenen 300-Millionen-Pfund-Deals mit Ausrüster Nike. Präsident Roy Gardner bleibt dennoch gelassen: "Im Vergleich zu anderen europäischen Spitzenklubs halten sich unsere finanziellen Unsicherheiten in Grenzen."
Im ersten Halbjahr wurden damit 43 Prozent der Prognose für das gesamte Geschäftsjahr erreicht. Weltweit verfügt der Klub über hochgerechnet 54 Millionen Fans. Diese Zahl soll in Zukunft ausgeweitet werden. Gewinnsteigerungen werden vor allem im weltweiten Marketing der Marke "ManU" erwartet.
Quelle: ntv.de