Luxusproblem der Argentinier Maradona lobt Milito
24.05.2010, 12:14 UhrArgentiniens Nationaltrainer Diego Maradona hat ein Luxusproblem im Angriff - spätestens seit der Zwei-Tore-Gala von Inter Mailands Stürmer Diego Milito im Finale der Champions League. Maradona lobt Milito - trotzdem wird er bei der WM wohl auf der Bank sitzen.
Diego Maradona hat Champions-League-Matchwinner Diego Milito gelobt - der Angreifer von Inter Mailand stellt Argentiniens Fußball-Nationaltrainer aber auch vor Probleme. "Er hat zwei großartige Tore erzielt, die gezeigt haben, warum er dabei ist", sagte Maradona. Allerdings ist sehr fraglich, ob Milito in der exzellent besetzten Offensive des zweimaligen Weltmeisters einen Stammplatz bekommen kann.
Maradona denkt rund drei Wochen vor der WM zwar über einen Drei- Mann-Sturm nach - Milito dürfte aber nicht erste Wahl sein. "Es überrascht mich nicht, was er geleistet hat. Er hatte eine spektakuläre Saison", sagte Maradona über Milito. Und fügte hinzu: "Aber die hatten auch Lio, Tevez und Kun." Er meinte damit Weltfußballer Lionel Messi vom FC Barcelona, den in Argentinien äußerst beliebten Carlos Tevez von Manchester City und Sergio Aguero von Atletico Madrid - er ist Maradonas Schwiegersohn.
"Hungrig nach Ruhm"
Vor Aguero dürfte Real Madrids Gonzalo Higuain - Torschütze beim 1:0-Sieg der Argentinier über Deutschland - auch noch den Vorzug vor Milito bekommen. Bange ist Maradona, der das Amt im Oktober 2008 übernommen hat, nicht vor den Titelkämpfen in Südafrika. "Ich glaube, dass wir alles haben, um zu gewinnen und eine große WM zu spielen", sagte der Weltmeister von 1986. "Wir wissen, dass wir nicht die Favoriten sind, aber wir sind hungrig nach Ruhm", sagte er.
Argentiniens Coach strich einmal mehr die Bedeutung Messis heraus, der unter Maradona sein Potenzial bislang aber nur selten abrufen konnte. "Ich danke Gott, dass er Argentinier ist", meinte Neu-Bartträger Maradona. In Gruppe B treffen Messi & Co. auf Ex-Europameister Griechenland, Nigeria und Südkorea.
Quelle: ntv.de, dpa