Die Unruhen nach den Präsidentschaftswahlen am 27. Dezember haben in Kenia ein weiteres Todesopfer aus dem Sport gefordert. Wie jetzt bekannt wurde, kam Marathon-Läufer Wesley Ngetich bei Kämpfen in der Nähe seines Heimatortes Trans Mara am Rande des Massai-Bezirks ums Leben. Der 34-Jährige wurde von einem Pfeil in die Brust getroffen. Sein Tod wurde vom kenianischen Leichtathletikverband bestätigt.

Ngetich hatte eigentlich schon vor zwei Wochen zum Arizona-Marathon in die USA reisen wollen, wo er seine größten Erfolge gefeiert hatte. Im Jahr 2006 hatte er beim Houston Marathon mit seiner persönlichen Bestzeit von 2:12:10 Stunden Platz zwei belegt. 2005 und 2007 war Ngetich der Sieg beim "Grandma's Marathon" in Duluth im US-Bundesstaat Minnesota gelungen.

Bereits am Neujahrstag war der ehemalige 400-Meter-Läufer Lucas Sang ums Leben gekommen. Der 46-Jährige, 1988 in Seoul Olympia-Achter mit der 4x400-Meter-Staffel seines Landes, wurde auf dem Weg nach Hause in Eldoret erschlagen.

Marathon-Weltmeister Luke Kibet wurde von Steinwürfen schwer verletzt.