Wien, Moskau oder Italien Matthäus will Trainerjob
02.10.2002, 19:34 UhrDer deutsche Fußball-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus träumt von einem Trainer-Job in der italienischen Serie A. „Jeder weiß, dass mein Herz noch am italienischen Fußball hängt. Ein Trainer-Job dort würde mich sicher reizen. Aber ich bin nicht Ottmar Hitzfeld, und Trainer zu werden, ist kein Wunschkonzert. Dennoch hoffe ich, in den kommenden Wochen wieder einsteigen zu können", meinte Matthäus am Rande der Benefiz-Gala des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zugunsten der Egidius-Braun-Stiftung in Stromberg und unterstrich seine Interesse an einer Aufgabe als Coach auch in der Bundesliga.
Auf der Suche nach einem neuen Posten scheint Deutschlands Weltmeister-Kapitän von 1990, der bei seiner Premiere als Trainer beim österreichischen Erstligisten Rapid Wien erfolglos geblieben war, auch Engagements in Osteuropa in Erwägung zu ziehen.
„ZSKA und Spartak Moskau sind Vereine, die auch für mich interessant sind", berichtete Matthäus in Stromberg über Gespräche mit den beiden Klubs. Dem ukrainischen Erstligisten Schachtjor Donezk, der dem früheren Bundesliga-Coach jüngst eine Millionen-Offerte unterbreitet hat, erteilte Matthäus indes vor 14 Tagen eine Absage: „Die haben viel Geld, aber vom Standort her kam das nicht für mich in Frage."
Für eine bessere Grundlage bei der Ausübung des Trainer-Jobs will Matthäus den Kurzlehrgang für verdiente Nationalspieler beim DFB absolvieren. „Ich hoffe, da können wir uns einigen, weil ich ja damals aufgrund meines Amerika-Engagements nicht teilnehmen konnte."
Quelle: ntv.de