Furcht vor dem NBA-Fehlstart Mavericks brechen erneut ein
07.11.2010, 12:15 UhrDie Dallas Mavericks um ihren Star Dirk Nowitzki kommen in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA nicht in Schwung. Gegen die Denver Nuggets kassieren die "Mavs" in eigener Halle die zweite Saisonniederlage. Grund ist erneut ein katastrophales Schlussviertel mit Ballverlusten in Serie - vor allem von Nowitzki.
Dirk Nowitzki und die Dallas Mavericks verstehen die Basketball-Welt nicht mehr. Die Texaner gaben wieder einmal einen Sieg buchstäblich aus der Hand und drohen einen guten Start in die Saison ausgerechnet in der heimischen Arena zu verspielen. Bei der 92:103-Niederlage gegen die Denver Nuggets standen für die "Mavs" allein 21 selbst verschuldete Ballverluste und den Gegner 16 Balleroberungen in der Statistik.
"Wir sind nicht in die Saison gegangen, um erst einmal zu sehen, was so passiert. Das funktioniert nicht. Wir müssen von Beginn an Gas geben und dürfen nicht nachlassen", wetterte Nowitzki nach der zweiten Saison- und Heimniederlage seiner Mannschaft in der noch jungen Spielzeit der nordamerikanischen Profiliga NBA.
Furcht vor dem Fehlstart
Allerdings leistete der gebürtige Würzburger, der beim 102:101 im Hinspiel in Denver am vergangenen Freitag mit 35 Punkten und 12 Rebounds geglänzt hatte, selbst einen wesentlichen Beitrag zu ernüchternden Pleite. Allein im letzten Viertel wurden für Nowitzki fünf der insgesamt acht Ballverluste der Gastgeber und nicht ein Korberfolg registriert, zuvor hatte er immerhin noch 23 Punkte erzielt.
In Dallas geht derweil die Angst vor einem Heimkomplex und einem Fehlstart in die Saison um, denn Parallelen zur letzten Heimniederlage gegen die Memphis Grizzlies (90:91) eine Woche zuvor sind allzu offensichtlich. Auch in dieser Partie verloren die Mavericks im letzten Viertel zahlreiche Bälle im Spielaufbau, 20 so genannte Turnovers waren es bis zur Schlusssirene.
Viel zu viele Ballverluste
"Wir haben nun eine Menge Heimspiele vor der Brust und können uns damit ein gutes Polster für die zweite Hälfte der Saison schaffen. Denn da müssen wir überwiegend auswärts antreten", sagte Nowitzki, während Coach Rick Carlisle feststellte: "Wir haben Denver mit unseren Unkonzentriertheiten in die Karten gespielt." Diese Mängel wolle er umgehend beenden und sofort im Training damit beginnen.
Weil Dallas zu berechenbar agierte, gelang Denver die außergewöhnlich hohe Zahl von 16 Balleroberungen (Steals) in der Defensive. "Ich kenne den NBA-Rekord nicht, aber es können nicht viel mehr sein", meinte Carlisle und flüchtete in Galgenhumor. Er wurde aber umgehend aufgeklärt: Die NBA-Bestmarke für Steals steht bei 27. "Wir haben den Ball und geben ihn wieder weg, das kann es nicht sein", kritisierte Jason Terry, der mit 27 Punkten beste Werfer der Gastgeber.
Champions spielen anders
Mavericks-Center Tyson Chandler sprach nach dem schwachen Auftritt seiner Mannschaft Klartext: "Das ist der Unterschied zwischen einem Team, das Champion werden will und einem guten Team. Künftige Champions machen ihren Job gewissenhaft von der ersten Minute an."
Für Dallas und Nowitzki bietet sich bereits am Montag im Heimspiel gegen die Boston Celtics, Playoff-Finalist der vergangenen Saison (3:4 gegen die Los Angeles Lakers), die Chance zur Wiedergutmachung und Korrektur der alarmierenden Heimstatistik.
Quelle: ntv.de, sid