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Stammplatz in der DFB-Elf Metzelder unbesorgt

Fußball-Profi Christoph Metzelder sieht nach seinem Wechsel zu Real Madrid den Stammplatz in der deutschen Nationalmannschaft nicht in Gefahr. Eine Entwicklung wie beim Ex-Stuttgarter Andreas Hinkel, der beim FC Sevilla aus dem Blickfeld des Bundestrainers geraten ist, befürchtet er nicht.



"Das kann man nicht vergleichen. Ich bin Stammspieler im Nationalteam und die Erfahrungen, die ich bei Real machen kann, werden mir gut tun. Darüber mache ich mir gar keine Sorgen", sagte der Innenverteidiger einen Tag nach der 0:3-Niederlage seines neuen Clubs im Testspiel bei Hannover 96.

Mehr Konkurrenz als beim BVB



Um einen festen Platz in der Startelf des spanischen Meisters muss Metzelder hingegen kämpfen. Die Konkurrenz ist mit Weltmeister Fabio Cannavaro, 30-Millionen-Mann Pepe und dem spanischen Nationalspieler Sergio Ramos groß. Reals deutscher Trainer Bernd Schuster ließ den 26-Jährigen bei der Pleite am Dienstagabend 90 Minuten auf der Bank schmoren.



"Ich hätte meinen Beruf verfehlt, wenn ich darüber nicht enttäuscht wäre. Ich hätte gerne in Deutschland gespielt", erklärte "Musterprofi" Metzelder. "Wir haben aber nächste Woche ein umfangreiches Programm mit fünf Spielen. Da muss man die Belastungen verteilen", fügte der bisherige Profi von Borussia Dortmund hinzu.

Umstellung kein Problem



Die Umstellung auf den spanischen Lebensstil und der große Aufwand beim "Weltclub" bereiten dem gebürtigen Westfalen keine Probleme. "Die erste Trainingswoche hat mir Spaß gemacht. Der kulturelle Unterschied ist zwar da. Zeitlich wird etwa das Training nach hinten verschoben. Aber was auf dem Platz stattfindet, ist in allen Ländern gleich", erläuterte Metzelder.



Über seine Konkurrenten im Team spricht er voller Respekt, aber nicht mit übertriebener Ehrfurcht. "Von Cannavaro kann man viel abgucken. Wir waren im Trainingslager auf einem Zimmer. Pepe und Ramos sind junge Leute, aber ich denke, dass ich dennoch meinen Platz finden werde", sagte die WM-Entdeckung von 2002.

Unterstützung vom Präsidenten



Für den 32-maligen Nationalspieler ist der Wechsel zum spanischen Rekordmeister die nächste große Herausforderung in seiner Karriere. "Ich habe den Sprung von der Regionalliga in die Bundesliga geschafft, war mit 21 Jahren jüngster WM-Teilnehmer und bin nach meiner schweren Verletzung zurückgekommen. Der Wechsel zu Real war für mich deshalb ein logischer Schritt", sagte Metzelder.



In Real-Präsident Ramon Calderon hat er bereits einen mächtigen Fürsprecher. "Er ist einer der solidesten und intelligentesten Innenverteidiger der Welt", hatte der Clubchef den Abwehrmann bei dessen Vorstellung Anfang Juli in Madrid gelobt.

Quelle: ntv.de

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