Einspruch abgeschmettert Metzingen bleibt zweitklassig
16.06.2007, 14:11 UhrDas Bundessportgericht des Deutschen Handball-Bundes (DHB) hat den Einspruch der TuS Metzingen gegen den Punktabzug durch die Handball Bundesliga Vereinigung Frauen (HBVF) abgewiesen. Damit muss Metzingen den angestrebten Aufstieg ins Oberhaus endgültig abschreiben und in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga spielen.
Die HBVF hatte insgesamt vier Spiele nachträglich als für Metzingen verloren werten müssen, da der Verein die Spielerin Anna-Lena Artschwager in diesen Partien unberechtigt eingesetzt hatte.
In der neu berechneten Abschlusstabelle der 2. Bundesliga Süd verpassten die Metzingerinnen deshalb den für das Erreichen der Aufstiegs-Playoffs notwendigen vierten Tabellenplatz, so dass die HBVF die Playoffs neu ansetzte. "In diesem Fall lässt mir die Spielordnung des DHB keinen Spielraum, sie ist zwingend: Bei unberechtigtem Einsatz einer Spielerin ist das Spiel als verloren zu werten", hatte Erika Petersen als Spielleitende Stelle ihre Entscheidung erklärt, die am Freitagabend vom Bundessportgericht bestätigt wurde.
Metzingen prüft nun weitere rechtliche Schritte. "Ob wir jetzt noch einen weiteren Rechtsweg einschlagen, was bekanntlich möglich wäre, ist derzeit noch nicht entschieden. Dazu müssen wir auch erst die Einschätzung unseres Rechtsanwalts einholen", erklärte Handball-Abteilungsleiter Andreas Baumgärtner.
Quelle: ntv.de