Fränkische Treueschwüre Meyer beim "Club" unantastbar
05.11.2007, 12:42 UhrTrainer Hans Meyer steht trotz der prekären Lage des Fußball-Bundesligisten 1. FC Nürnberg nicht zur Disposition. Die Verantwortlichen des DFB-Pokalsiegers wollen ihrem Coach auch künftig die Treue halten. "Trainerwechsel? Ich kenne nur einen, mit dem wir aus dieser misslichen Lage garantiert herauskommen. Und der heißt Hans Meyer", sagte Präsident Michael A. Roth dem "kicker".
Auch Sportdirektor Martin Bader erstickte alle Diskussionen um den 65-Jährigen im Keim. "Wir haben einen hervorragenden Trainer, der die Situation kennt und der genau der Richtige für unseren Verein ist", betonte Bader vor dem UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag (21. 05 Uhr) gegen den FC Everton.
Keine Angst vor Meyer-Rücktritt
Der neunmalige deutsche Meister rutschte nach dem 0:1 gegen den VfB Stuttgart in der Bundesliga auf einen Abstiegsplatz ab. Konsequenzen gebe es aber keine, so Bader, der auch keine Angst hat, dass Meyer den Job hinwerfen könnte: "Im Gegenteil. Er wirkt sogar sehr motiviert auf mich. Er will auf seiner normalerweise letzten Trainerstation mit Sicherheit anders aufhören. Hans Meyer wird mit uns in die Rückrunde gehen."
Meyer mache seine Sache nach wie vor "richtig gut, souverän, nie hektisch", meinte der Club-Manager weiter. Außerdem sei gegen den VfB zu sehen gewesen, "dass die Jungs ja wollen". Natürlich sei aber auch klar, "dass jetzt ein ganz schwerer Herbst auf uns wartet".
Chronische Heimschwäche
Nach dem Spiel gegen Everton, dem ersten in der Gruppenphase des UEFA-Cups für die Franken, stehen in der Bundesliga das Kellerduell bei Arminia Bielefeld am kommenden Sonntag (17.00 Uhr/live bei Premiere) und das Heimspiel gegen Dortmund (25. November) auf dem Programm. Bisher konnte der Club in sechs Heimspielen gerade einmal vier magere Punkte verbuchen.
Quelle: ntv.de