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Außenseiter Scott Williams siegt Michael van Gerwen scheitert sensationell bei der Darts-WM

Seit 2019 wartet Michael van Gerwen auf seinen vierten WM-Titel. Auch dieses Jahr wird es nichts.

Seit 2019 wartet Michael van Gerwen auf seinen vierten WM-Titel. Auch dieses Jahr wird es nichts.

(Foto: picture alliance/dpa/PA Wire)

Superstar Michael van Gerwen ist bei der Darts-WM überraschend schon im Viertelfinale ausgeschieden. Gegen den Engländer Scott Williams unterliegt der dreifache Weltmeister mit 3:5. Topfavorit auf den Titel ist damit ein 16-jähriges Riesentalent.

Der dreimalige Darts-Weltmeister Michael van Gerwen ist bei der WM in London überraschend schon im Viertelfinale gegen Scott Williams ausgeschieden. Beim 3:5 wurde dem Niederländer eine schwache Bilanz auf die Doppelfelder zum Verhängnis.

Gegen den extrovertierten Engländer offenbarte van Gerwen von Beginn an Probleme und verlor den ersten Satz. Danach gewann der Niederländer zwar zwei Sätze, fand aber nicht ins Spiel, lag aber nur äußerst glücklich in Führung. Williams drehte auf und gewann auf beeindruckende Art und Weise die Partie.

"Das war sicherlich nicht der beste Michael van Gerwen, aber das ist nicht mein Problem. Hätte ich das ein oder andere Doppel früher getroffen, hätte ich auch noch deutlicher gewinnen können. Morgen bin ich zurück", freute sich Williams, der im Turnierverlauf bereits den Deutschen Martin Schindler besiegt hatte. Im Halbfinale trifft der Engländer auf Luke Humphries, der mit einem weiteren Sieg auf Weltranglistenplatz eins springen würde.

Engländer wird Darts-Weltmeister

Schon jetzt ist klar, dass ein Mann aus dem Darts-Mutterland den WM-Titel holt. Am Nachmittag hatte sich das 16-jährige Riesentalent Luke Littler gegen den Nordiren Brendan Dolan souverän mit 5:1 durchgesetzt. In den ersten vier Sätzen spielte Littler ohne einen Anschein von Nervosität. Erst im fünften Satz schwächelte der Teenager etwas, als er plötzlich die Doppel nicht mehr traf und prompt den Satz verlor. Littler fing sich aber und gewann Satz Nummer sechs in bekannter Manier.

Im Halbfinale geht es für Littler gegen Landsmann Rob Cross, der zuvor gegen Chris Dobey mit einem sensationellen Comeback Geschichte geschrieben und als erster Spieler im Ally Pally einen 0:4-Rückstand noch in ein 5:4 gedreht hatte. Damit darf Cross weiterhin auf seinen zweiten Titel nach 2018 hoffen. "Voltage", wie der gelernte Elektriker genannt wird, ist der einzige noch verbliebene Teilnehmer mit WM-Final-Erfahrung.

Bei den britischen Buchmachern ist Littler nach dem sensationellen Aus von Michael van Gerwen inzwischen sogar zum Topfavoriten auf den Titel aufgestiegen.

Quelle: ntv.de, sks/dpa

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