Sport

"Reinigendes Gewitter" Möhlmann bleibt

Benno Möhlmann bleibt Trainer des Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld. Nach einem mehrstündigen Krisengespräch zwischen der Vereinsführung und dem 49 Jahre alten Trainer des Erstliga-Absteigers teilte der Klub am Montag mit, Möhlmann werde nicht von seinen Aufgaben entbunden.

Vielmehr richteten die Ostwestfalen ihre Ziele neu aus. "Wir müssen nicht unbedingt aufsteigen", nahm Manager Thomas von Heesen Druck von Coach und Team. Möhlmann, der die Bielefelder Profis seit Oktober 2000 betreut, erklärte sich bereit, auch im Fall des Nicht-Aufstiegs weiter auf der "Alm" arbeiten zu wollen.

Nach einem "reinigenden Gewitter", von dem Vereins-Präsident Hans-Hermann Schwick sprach, ist jetzt sogar eine vorzeitige Vertragsverlängerung mit Möhlmann denkbar. Schwick, Vizepräsident Roland Kentsch, von Heesen und Möhlmann übten den Schulterschluss.

Spieler kritisiert

Nach Kritik des Trainers an seinen Spielern und der Forderung nach Verstärkungen hatte der Vorstand Möhlmann zum Rapport bestellt. Dabei sollte der Fußballlehrer "klar machen, wie er sich die gemeinsame Arbeit künftig vorstellt. Wenn das nicht ganz deutlich wird, müssen wir überlegen, ob er noch zu uns passt", setzte Kentsch Möhlmann noch am Vormittag unter Druck.

Nach zwei Spielen ohne Sieg hatte Möhlmann Neuverpflichtungen gefordert, die er jetzt in Person eines weiteren Stürmers auch bekommen soll. Da der Klub wegen des Abstiegs und des Stadion-Ausbaus mit rund 10 Millionen Euro Mindereinnahmen kalkulieren muss, ist die Finanzierung indes schwierig.

Von Heesen sagte, es gehe um den Verein, "und der steht über allen und allem an erster Stelle". Mannschaft und Trainer müssten "Sicherheit und Ruhe gegeben werden, um sich auf alle sportlichen Aufgaben konzentrieren zu können".

Quelle: ntv.de

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