Skandale nur "Spitze des Eisbergs" Moses: Doping ist überall
22.07.2008, 18:09 UhrDer zweimalige 400-Meter-Hürden-Olympiasieger Edwin Moses (USA) befürchtet bei den Olympischen Spielen in Peking (8. bis 24. August) weitere Dopingenthüllungen. Der 52-Jährige, von 1977 bis 1987 in 122 Rennen in Serie unbesiegt, sieht die aktuellen Skandale im Radsport und der Leichtathletik nur als "Spitze eines Eisbergs".
Ihn überrasche bei diesem Thema nicht mehr viel, meinte der ehemalige Leichtathletik-Star der Zeitung "Die Welt". Als Vorsitzender der "Laureus World Sports Academy" ist er im Antidoping-Kampf engagiert ist.
Dabei erlebe man viele Tragödien. Man müsse nur die Verzweiflung im Gesicht der inzwischen inhaftierten Sprinterin Marion Jones gesehen haben, um zu erkennen, "dass es im Zusammenhang mit Doping keine Gewinner gibt, sondern nur Verlierer", sagte Moses. Das Auffliegen von gedopten Sportlern sei ein beschämendes "Who's Who des Sports".
Quelle: ntv.de