Ärger über Schiedsrichter NBA-Superstar muss für Geste ordentlich blechen
24.03.2023, 23:15 Uhr
Doncic kommt sein Fingerreifen teuer zu stehen.
(Foto: IMAGO/USA TODAY Network)
Eine kleine Geste, aber eine große Geldstrafe: Weil sich Luka Doncic die Finger reibt und damit den Schiedsrichter der Schiebung für Geld bezichtigt, bestraft ihn die NBA. Nach der Partie der Dallas Mavericks gegen die Golden State Warriors ist dies nicht die letzte Aufregung.
Basketball-Star Luka Doncic von den Dallas Mavericks ist von der nordamerikanischen Liga NBA mit einer Geldstrafe in Höhe von 35.000 Dollar belegt worden. Die Liga sanktionierte damit eine Geste, die der 24-jährige Slowene bei der 125:127-Niederlage gegen die Golden State Warriors in Richtung eines Schiedsrichters gemacht hatte.
Weil bei der Partie am Mittwoch ein vermeintliches Foul an ihm bei einem Korbleger kurz vor Schluss nicht gepfiffen wurde, hatte Doncic seine Finger aneinander gerieben - das Zeichen für Geld. Die Unparteiischen hatten ihn dafür nicht mit einem technischen Foul belegt, die NBA sprach nun aber von einer "unangemessenen und unprofessionellen Geste gegenüber einem Offiziellen".
Doncic beschwert sich oft über Entscheidungen. Sollte er dafür demnächst sein dann 16. technisches Foul in dieser Saison bekommen, wäre er für ein Spiel gesperrt. Die Zählung wird aber nicht in die Playoffs übernommen.
Dallas-Eigentümer Marc Cuban hatte nach der Niederlage einen Protest gegen die Wertung angekündigt und heftige Kritik an den Unparteiischen geübt. In einer Szene hatten die Mavericks nach einer Auszeit mit einem eigenen Ballbesitz gerechnet und sich unter dem Korb der Golden State Warriors formiert. Stattdessen erhielten die Warriors den Ball und kamen ohne Gegenwehr zu einem einfachen Korberfolg.
"Der schlimmste Non-Call-Fehler in der Geschichte der NBA", hatte Cuban bei Twitter geschimpft: "Während der Auszeit haben die Schiedsrichter ihre Entscheidung geändert und es uns nicht mitgeteilt. Sie haben gesehen, wie wir uns aufgestellt haben und dann einfach den Ball den Warriors gegeben." Genau diese zwei Punkte lagen am Ende zwischen Golden State und Dallas. Deshalb der Protest, die Aussichten auf einen Erfolg sind schlecht. Nur sechsmal passierte dies in der NBA, zuletzt 2007.
Quelle: ntv.de, ara/dpa