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Sieg nach "schlimmem Start" Nadal übersteht bei US Open blutigen Schreck

Rafael Nadal verschaffte sich selbst einen schmerzhaften Zweitrunden-Abend.

Rafael Nadal verschaffte sich selbst einen schmerzhaften Zweitrunden-Abend.

(Foto: IMAGO/Shutterstock)

Rafael Nadal steht in der dritten Runde der US Open. Der Weg dahin ist allerdings steinig - und am Ende auch blutig. Der Spanier verletzt sich im Match gegen Fabio Fognini selbst, rettet sich nach einem schwachen Start aber dann doch souverän ins Ziel.

Zweitrundenspiele sind in der Regel Routine für Rafael Nadal - doch an dieses Match bei den US Open in New York wird sich der spanische Tennisstar wohl noch lange erinnern. Der 22-malige Grand-Slam-Turniergewinner war bei seinem mühevollen Sieg gegen den Italiener Fabio Fognini anderthalb Sätze völlig von der Rolle, nach dem Verlust des ersten Satzes lag der 22-fache Grand-Slam-Sieger im zweiten dreimal mit einem Break zurück. Doch dann kämpfte sich der 36-Jährige aus dem Tief und dominierte das Geschehen - Nadal gewann 17 der letzten 21 Punkte des zweiten Satzes, um das Match auszugleichen.

Als alles eigentlich schon entschieden schien, verletzte sich Nadal beim Stand von 3:0 im vierten Satz selbst: Bei einem Rückhandschlag prallte der Schläger vom Boden heftig an seine Nase. "Es war ein dramatischer Moment in einem dramatischen Match zwischen den beiden langjährigen Rivalen", schrieb die Profivereinigung ATP in ihrem Bericht zum Spiel der beiden Routiniers.

"Mit dem Golfschläger schon mal passiert"

Die blutende Wunde musste in einer medizinischen Auszeit behandelt werden, nach einer kurzen Versorgung durch den Physiotherapeuten kehrte Nadal wieder auf den Platz zurück und spielte fortan mit einem Nasenpflaster - und geriet plötzlich zumindest kurzzeitig wieder aus dem Rhythmus. Allerdings fing sich der Weltranglistenzweite schnell wieder und zog mit einem 2:6, 6:4, 6:2, 6:1-Sieg in die dritte Runde ein. Dort trifft er auf Richard Gasquet aus Frankreich.

"Mit dem Golfschläger ist mir das schon mal passiert, aber nicht mit dem Tennisschläger", sagte Nadal hinterher lächelnd über seinen Fauxpas. Er fühle sich "ein bisschen schwindelig", es tue "ein bisschen weh". Überhaupt nicht zufrieden war der Titelfavorit mit "einem der schlechtesten Starts in ein Match, die ich je hatte". Er sei "völlig frustriert" gewesen und habe irgendwie versucht, "positiv zu bleiben".

2015 lief es im Zweitrunden-Match der beiden Routiniers in der dritten Runde der US Open noch ganz anders: Nadal erwischte einen starken Start und erarbeitete sich schnell einen Zwei-Satz-Vorsprung gegen den Italiener - am Ende verließ er die Arena nach fünf Sätzen als Verlierer. Immerhin körperlich unverwundet.

Quelle: ntv.de, ter/dpa

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