Bayern verzichten auf Campbell Neue Disco-Affäre in München?
01.07.2001, 14:10 UhrDer FC Bayern München will offenbar doch auf die Verpflichtung von Sol Campbell vom englischen Erstligisten Tottenham Hotspurs verzichten. Vizepräsident Karl-Heinz Rummenigge dementierte die Aussage von „Kaiser“ Franz Beckenbauer, der das Interesse des Deutschen Rekordmeisters an dem Abwehrspieler in der „Bild am Sonntag“ deutlich herausgestellte hatte: „Ja, wir haben ein Angebot für Campbell gemacht. Der Mann hat absolute Weltklasse.“
Rummenigge bestritt ein erneutes Werben um den englischen Nationalspieler Sol Campbell. „Vor drei Monaten hatten wir mal Interesse an Campbell, weil damals noch nicht klar war, ob Robert Kovac schon für diese Saison zu uns kommt. Jetzt nicht mehr“, sagte Rummenigge in einem Interview der Münchner „Abendzeitung“.
„Eine Verpflichtung wäre schon wegen seiner Gehalts-Vorstellungen problematisch geworden. Der war uns zu teuer. Wenn er 19 Millionen kriegt, was müsste dann ein Kahn verdienen“, so Rummenigge.
Nachdem mündliche Einigung über den Wechsel des Schweden Andersson zum FC Barcelona erzielt wurde, war der Bedarf der Bayern nach Verstärkung für die Abwehr wieder größer geworden. „Ich gehe davon aus, dass Patrik geht“, sagte Trainer Ottmar Hitzfeld. „Er hat uns gebeten, dass er gehen kann. Er bekommt in Barcelona einen langfristigen Vertrag. Den können wir ihm nicht geben.“
Der FC Bayern startete mit einem standesgemäßen 9:1 (5:0)-Erfolg im Benefizspiel zu Gunsten Not leidender Kinder in die Saison. Die Münchner siegten im Rahmen der Aktion „Sternstunden“ des Bayerischen Rundfunks beim Bezirksliga-Verein BC Aichach vor 6.500 Zuschauern.
Unterdessen ist ein ehemaliger Bayern-Spieler mit einer angeblichen „Disco-Affäre“ in die Schlagzeilen geraten. Nach Angaben der „Bild“-Zeitung (Samstag-Ausgabe) soll Stürmer Berkant Göktan, der vor einem Wechsel zu Galatasaray Istanbul steht, in einer Münchner Bar handgreiflich gegen einen anderen Gast geworden sein. Das Opfer soll einen Nasenbeinbruch erlitten und Anzeige erstattet haben. „Wir sind von der Polizei informiert worden“, sagte Bayern-Sprecher Markus Hörwick. Möglicherweise handle es sich um eine Verwechslung. „Unser Wissensstand ist, dass er zu dieser Zeit beim Probetraining in Istanbul war.“
Auch Bayern-Regisseur Stefan Effenberg kämpft derzeit mit juristischen Problemen als Folge einer Handgreiflichkeit nach einem feuchten Discobesuch.
Quelle: ntv.de