Sport

Doping im Skilanglauf Neuer Skandal in Sicht?

Nach den positiven Tests bei dem Deutsch-Spanier Johann Mühlegg und den beiden Russinnen Olga Danilowa und Larissa Lasutina bei den Olympischen Winterspielen steht der Skilanglauf vor einem neuen Dopingskandal. Bei den in diesem Jahr vorgenommenen Tests sollen bei insgesamt 15 Langläufern abnorme Blutwerte festgestellt worden sein, die auf die Verwendung des Blutdopingmittels Epo hinweisen können.

Wie der schwedische Doping-Spezialist Bengt Saltin sagte, sollen sich darunter auch zwei Deutsche befinden. "Die Variationen der Blutwerte sind sehr groß und größer als im vergangenen Jahr", sagte Saltin im schwedischen Radio D. Das Mitglied der Welt-Antidoping-Agentur WADA erklärte, dass die abnormen Werte sowohl auf Vererbungen als auch den Gebrauch von leistungssteigernden Substanzen zurückzuführen sein könnten.

Die Liste enthält zwölf Männer und drei Frauen, darunter sieben Medaillen-Gewinner der Olympischen Spiele oder der WM. Von den Verdächtigen kommen fünf aus Russland, je zwei aus Deutschland, Estland und Österreich und je einer aus Finnland, Italien, Kasachstan und Tschechien. Bundestrainer Jochen Behle erklärte, dass seines Wissens kein deutscher Skilangläufer bei Tests mit abnormen Blutwerten aufgefallen sei.

Quelle: ntv.de

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