Sport

Biathlon-Weltcup in Pokljuka Neuner stark, Peiffer auch

Magdalena Neuner ist endlich in der Saison angekommen: Nach Platz drei im Sprint setzte die sechsmalige Weltmeisterin beim Biathlon-Weltcup im slowenischen Pokljuka im Verfolgungsrennen noch einen drauf.

Zufrieden mit sich und ihrer Leistung: Magdalena Neuner.

Zufrieden mit sich und ihrer Leistung: Magdalena Neuner.

(Foto: AP)

Hinter der russischen Doppelsiegerin Swetlana Slepzowa belegte Neuner diesmal den zweiten Platz. "Vor allem das letzte Stehend-Schießen hat mich sehr gefreut. So kann ich gut in die Weihnachtspause gehen", sagte die 22-Jährige, die nach einem grippalen Infekt erst mit Verspätung in den Olympia-Winter gestartet war.

Kati Wilhelm (Zella-Mehlis) als Neunte und Andrea Henkel (Großbreitenbach) als Zehnte komplettierten das starke Ergebnis für das deutsche Team, das nach dem ersten Podestplatz durch Neuner am Samstag wie befreit wirkte. "Ich denke, das hat dem ganzen Team gut getan. Wir wissen, dass wir aufs Podest laufen können und das ist wichtig", sagte die Wallgauerin. Das sah auch Frauen-Bundestrainer Uwe Müssiggang so: "Der Podestplatz war wichtig für die ganze Mannschaft."

Peiffer wird Fünfter

Arnd Peiffer wurde ein Schießfehler zum Verhängnis.

Arnd Peiffer wurde ein Schießfehler zum Verhängnis.

(Foto: dpa)

Bei den Herren war erneut Arnd Peiffer bester Deutscher, auch wenn er einen Podestplatz knapp verpasste. Der 22-Jährige belegte beim Jagdrennen in Pokljuka nach Zielfoto-Entscheid Rang 5 und erzielte damit das zweitbeste Ergebnis seiner Karriere. Peiffer, als Neunter des Sprints ins Rennen gegangen, hatte sogar Platz eins vor Augen, vergab seinen zweiten Weltcup-Sieg aber mit seinem einzigen Schießfehler beim letzten Anschlag.

Der Tagessieg ging an den Russen Jewgeni Ustjugow, der erstmals im Weltcup vorne lag. Zweiter wurde Roland Lessing aus Estland, der Österreicher Simon Eder belegte Rang drei. Peiffers Teamkollege Simon Schempp schaffte als Zehnter die halbe Olympia-Norm, Alexander Wolf kam auf Platz 30.

Rösch muss pausieren

Der dreimalige Olympiasieger Michael Greis hatte auf einen Start verzichtet. Michael Rösch wurde von Bundestrainer Frank Ullrich nach den Plätzen 54 und 106 in Einzelrennen und Sprint eine Wettkampfpause verordnet.

"Wir haben lange diskutiert, uns dann aber so entschieden. Er hat das als harte, aber faire Entscheidung akzeptiert", sagte Ullrich dazu: "Michael soll jetzt erstmal richtig gesund werden und zu Hause zu Kräften kommen."

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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