Die dreifache Biathlon-Weltmeisterin Magdalena Neuner und Reck-Weltmeister Fabian Hambüchen sind Deutschlands Sportler des Jahres 2007. Zum besten Team wurde die von Heiner Brand trainierte Handball-Nationalmannschaft der Männer gewählt, die bei der Heim-WM im Februar überraschend den Titel gewonnen hatte.

Bei der 61. Wahl unter Regie der Internationalen Sportkorrespondenz (ISK) machten mehr als 1000 Sportjournalisten Fabian Hambüchen (Niedergirmers) zum souveränsten aller Sieger. Der Hesse lag als Nachfolger des dreifachen Biathlon-Olympiasiegers Michael Greis mit 4575 Punkten haushoch vor dem dreifachen Düsseldorfer Tischtennis-Europameister Timo Boll mit 1.614 und Basketball-Star Dirk Nowitzki von den Dallas Mavericks mit 1.530 Zählern.

Hambüchen ist erst der zweite Turner, der zum Sportler des Jahres gekürt wird. Vor ihm war dies nur Eberhard Gienger gelungen, der die Wahl 1974 ebenfalls als amtierender Reck-Weltmeister für sich entschieden hatte.

Serie der Biathletinnen hält

Die 20 Jahre alte Magdalena Neuner (Wallgau) setzte bei den Frauen den Triumphzug der Biathletinnen fort. Auch 2005 mit Uschi Disl und 2006 mit Kati Wilhlem hatten die Skijägerinnen die Sportlerin des Jahres gestellt.

Mit 3.410 Punkten lag Neuner vor der Neubrandenburger Diskus-Weltmeisterin Franka Dietzsch (2.373) und Fußball-Nationaltorhüterin Nadine Angerer, die bei der WM-Titelverteidigung in China ohne Gegentor geblieben war.

DFB-Damen knapp geschlagen

Mit 4.118 Punkten landete die Fußball-Nationalmannschaft der Frauen um Angerer und Rekordtorjägerin Birgit Prinz in der Team-Wertung hinter der Handball-Nationalmannschaft der Männer mit 4.677 Zählern auf Rang zwei. Das Team von Bundestrainer Heiner Brand war im Februar zum dritten Mal Handball-Weltmeister geworden.

Auch auf Platz drei wurde ein Handball-Team gewählt, der Triple-Gewinner THW Kiel. 2007 hatten die Kieler sowohl in der Meisterschaft als auch in Pokal und Champions League triumphiert.