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Wintersport kompakt Neureuther kommt nicht ins Ziel

Seine Zwischenzeit war vielversprechend: Felix Neureuther nach seinem Patzer.

Seine Zwischenzeit war vielversprechend: Felix Neureuther nach seinem Patzer.

(Foto: dpa)

Nach seinem Sensationssieg muss Felix Neureuther nach einem Einfädler passen, Gina Stechert ist der Pechvogel des Wochenendes, die Skispringer erleben ein Debakel und selbst Claudia Pechstein sucht noch ihre Olympia-Form.

Nach Riesenslalom-Sieg: Neureuther bei Slalom raus

SKI ALPIN: Einen Tag nach seinem historischen Erfolg im Riesenslalom hat Felix Neureuther den dritten Sieg im dritten Weltcuprennen des Olympia-Jahrs verpasst. Nach dem denkwürdigen Sieg am Samstag schied der 29-Jährige in Adelboden im Slalom mit sehr guter Zwischenzeit nach einem Einfädler aus. Vergangenen Montag hatte der WM-Zweite den Torlauf in Bormio für sich entschieden. Vier Wochen vor den Olympischen Winterspielen in Sotschi gewann Weltmeister Marcel Hirscher aus Österreich den Slalom vor dem Schweden Andre Myhrer und übernahm auch die Führung im Gesamtweltcup.

Höfl-Riesch Dritte bei Kombinations-Weltcup

SKI ALPIN: Doppel-Olympiasiegerin Maria Höfl-Riesch ist im einzigen Kombinations-Weltcup vor den Olympischen Winterspielen Dritte geworden. Nach den Rennen in den Disziplinen Super-G und Slalom war die 29 Jahre alte Weltmeisterin in Zauchensee nur langsamer als Siegerin Marie-Michele Gagnon aus Kanada und Michaela Kirchgasser aus Österreich. Durch den Erfolg übernahm Höfl-Riesch mit 22 Punkten Vorsprung auf Anna Fenninger aus Österreich wieder die Führung im Gesamtweltcup.

Patellasehnenriss: Olympia-Saison für Stechert vorbei

SKI ALPIN: Für Pechvogel Gina Stechert ist die Olympia-Saison vorbei. Bei der Skirennfahrerin wurde nach ihrem Sturz bei der Weltcup-Abfahrt in Zauchensee ein Patellasehnenriss im linken Knie diagnostiziert. Nach der Operation prognostizierte Mannschaftsarzt Hermann Mayr sechs Monate Pause für die 26 Jahre alte Oberstdorferin. "Dass diese folgenschwere Verletzung vor den Olympischen Spielen passiert, ist sehr, sehr ärgerlich", sagte Stechert laut Verbandsmitteilung. Sie will sich nun auf die Saison vor den Weltmeisterschaften in Vail 2015 vorbereiten.

Edelmann/Rießle gewinnen Teamsprint

NORDISCHE KOMBINATION: Die deutschen Nordischen Kombinierer Tino Edelmann und Fabian Rießle haben den Teamsprint beim Weltcup im französischen Chaux-Neuve gewonnen. Die beiden Athleten aus Zella-Mehlis und Breitnau setzten sich in 35:00,8 Minuten und mit 0,4 Sekunden Vorsprung vor dem norwegischen Duo Mikko Kokslien/Jörgen Graabak durch. Rang drei sicherte sich die als Deutschland I gestartete Mannschaft Johannes Rydzek/Eric Frenzel. Das Duo aus Oberstdorf und Oberwiesenthal hatte 2,1 Sekunden Rückstand auf die Sieger.

Loch holt vierten Saisonsieg - Langenhan löst Olympia-Ticket

RODELN: Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat beim Weltcup in Oberhof seinen vierten Saisonsieg eingefahren. Der 24-Jährige war erneut nicht zu schlagen und machte den 17. Weltcup-Erfolg perfekt. Hinter Loch, der dicht vor seinem dritten Weltcup-Gesamtsieg steht, löste Teamkollege Andi Langenhan als Zweiter das Ticket für Olympia. Julian von Schleinitz komplettierte als Dritter den deutschen Dreifacherfolg. Angeführt von Olympiasiegerin Tatjana Hüfner hatten die deutschen Frauen am Samstag sogar einen Vierfacherfolg gefeiert. Im Doppelsitzer gewannen Toni Eggert und Sascha Benecken vor den Weltmeistern Tobias Wendl und Tobias Arlt.

Deutsche beim Weltcup am Kulm chancenlos - Prevc siegt

SKISPRINGEN: Die deutschen Skispringer haben beim Skiflug-Weltcup am Kulm ein Debakel erlebt. Als bester DSV-Adler kam Severin Freund mit 170,5 und 188 Metern auf den zwölften Platz. Andreas Wellinger landete auf Rang 19, Marinus Kraus beendete den Wettbewerb als 20. Für Michael Neumayer blieb nur der 23. Rang. Andreas Wank verpasste als 31. das Finale. Den Sieg sicherte sich Peter Prevc aus Slowenien vor dem Österreicher Gregor Schlierenzauer und dem 41-jährigen Noriaki Kasai aus Japan, der sich am Vortag zum ältesten Weltcupsieger der Skisprung-Geschichte gekürt hatte.

Svendsen gewinnt Verfolger in Ruhpolding - Schempp Elfter

BIATHLON: Emil Hegle Svendsen hat auch das Verfolgungsrennen beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding gewonnen. Einen Tag nach seinem Sieg im Einzel-Wettkampf setzte sich der Norweger vor 17.000 Zuschauern in der ChiemgauArena in 32:38,2 Minuten vor dem Slowenen Jakov Fak und dem Russen Jewgeni Garanitschew durch. Bester deutscher Skijäger über die 12,5 Kilometer war Simon Schempp als Elfter, der nach einer Strafrunde 41,4 Sekunden langsamer war als Svendsen. Daniel Böhm belegte Rang 23, Andreas Birnbacher verbesserte sich vom 38. auf den 24. Platz.

Soukalova siegt im Verfolgungsrennen - Preuß Vierte

BIATHLON: Gabriela Soukalova war auch im Verfolgungsrennen beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding nicht zu schlagen. Die Tschechin siegte über die zehn Kilometer in 30:39,8 Minuten vor der Norwegerin Tora Berger und der Finnin Kaisa Mäkäräinen. Sie hatte auch schon am Freitag das Einzelrennen über 15 Kilometer für sich entschieden. Vor 17.000 Zuschauern in der ChiemgauArena vergaben am Sonntag Franziska Preuß und Franziska Hildebrand den möglichen Sieg im letzten Schießen. Preuß wurde nach einem Fehler mit einem Rückstand von 44,7 Sekunden Vierte, Hildebrand musste dreimal in die Strafrunde und beendete das Rennen als 13. mit einem Rückstand von 1:38,0 Minuten.

Arndt Dritter beim Viererbob-Weltcup in St. Moritz

BOB: Viererbob-Weltmeister Maximilian Arndt ist beim Weltcup in St. Moritz auf Rang drei gefahren. Nach zwei Läufen hatte der Oberhofer mit seiner Crew Marko Hübenbecker, Alexander Rödiger und Martin Putze 0,45 Sekunden Rückstand auf Überraschungssieger Oskars Melbardis aus Lettland. Zweiter wurde der Russe Alexander Subkow. Thomas Florschütz kam auf Rang fünf. Francesco Friedrich, am Samstag noch Dritter im kleinen Schlitten, landete auf Rang elf.

Claudia Pechstein belegt Platz sieben bei EM in Hamar

EISSCHNELLLAUF: Vier Wochen vor ihrem ersten Start in Sotschi ist Claudia Pechstein noch nicht in der erhofften Olympia-Form. Zum Abschluss der Eisschnelllauf-Europameisterschaften in Hamar verfehlte sie auch auf ihrer Spezialstrecke über 5000 Meter das Podest. In 7:05,44 Minuten kam die 41-jährigen Berlinerin auf den vierten Platz. Damit wurde sie in der Gesamtwertung lediglich Siebte. Ihren dritten EM-Titel nach 2008 und 2013 sicherte sich Ireen Wüst und schloss damit zu der bisher erfolgreichsten Niederländerin Atje Keulen-Deelstra auf, die zwischen 1972 und 1974 gleichfalls dreimal siegreich war.

Russische Teamsprinter gewinnen - Deutsche Sechste

LANGLAUF: Maxim Wylegschanin/Nikita Krjukow haben beim Skilanglauf-Weltcup im tschechischen Nove Mesto den Teamsprint in der klassischen Technik gewonnen. Die Russen setzten sich im Schlussspurt vor den Norwegern Eldar Rönning/Eirik Brandsdal mit 0,2 Sekunden Vorsprung durch. Dritte wurden deren Teamkollegen Paal Golberg und Ola Vigen Hattestad mit 1,7 Sekunden Rückstand. Das deutsche Duo Sebastian Eisenlauer/Josef Wenzl kam im Feld der zehn Finalisten mit 14,3 Sekunden Rückstand auf Platz sechs. Daniel Heun und Alexander Wolz waren im Halbfinale ausgeschieden.

Norwegen holt Sieg im Klassik-Teamsprint

LANGLAUF: Die Norwegerinnen Maiken Caspersen Falla und Ingvild Östberg haben beim Langlauf-Weltcup im tschechischen Nove Mesto den Klassik-Teamsprint gewonnen. Sie setzten sich in 20:58,4 Minuten mit 3,4 Sekunden Vorsprung vor den Finninnen Mona-Lisa Malvalehto und Aino-Kaisa Saarinen durch. Dritte wurden mit 4,5 Sekunden Rückstand Jewgenja Schapowalowa/Julja Iwanowa aus Russland. Die beiden deutschen Teams enttäuschten. Sowohl das Duo Hanna Kolb/Denise Herrmann als auch Sandra Ringwald/Lucia Anger konnten sich nicht für das Finale der besten zehn Teams qualifizieren.

Weltmeisterin Laböck qualifiziert sich für Olympia

SNOWBOARD: Snowboard-Weltmeisterin Isabelle Laböck hat nach einiger Anlaufzeit die Norm für die Olympischen Winterspiele erfüllt. Laböck belegte im Parallel-Slalom von Bad Gastein den sechsten Rang. Besser war ihre Teamkollegin Selina Jörg auf Platz fünf. Jörg hatte sich ebenso wie Amelie Kober schon für den Saisonhöhepunkt in vier Wochen in Russland qualifiziert. Anke Karstens muss nach Rang 20 beim Rennen in Österreich weiter auf die zweite Hälfte ihrer Olympia-Norm warten. Der Sieg ging an Patrizia Kummer aus der Schweiz. Bei den Herren holte sich der Russe Vic Wild den Tageserfolg.

Deutsche auch beim zweiten Weltcup in St. Moritz schwach

SKELETON: Deutschlands Skeleton-Piloten sind auch beim zweiten Weltcup-Rennen in St. Moritz hinterhergefahren. Der Oberhofer Alexander Kröckel landete als Bester des Trios auf Rang acht. Der Eisenacher Frank Rommel kam auf Platz 13, während sich der Oberhofer Christopher Grotheer als 23. nicht für den zweiten Lauf qualifizieren konnte. Damit warten die Deutschen im Olympia-Winter weiter auf den ersten Podestplatz. Zudem hat bislang kein Athlet die interne Olympia-Qualifikation geschafft. Den Sieg sicherte sich nach zwei Läufen der Lette Martins Dukurs vor seinem Bruder Tomass. Dritter wurde der Kanadier John Fairbairn.

Grasemann wartet weiter auf zweite Hälfte der Olympia-Norm

FREESTYLE: Ski-Freestylerin Laura Grasemann hat sich beim Buckelpisten-Weltcup in Deer Valley mit Rang 34 begnügen müssen. Damit muss die für den SC Wiesloch startende Sportlerin weiter auf die zweite Hälfte ihrer Olympia-Norm für Sotschi warten. Vor der zweiten Nominierungsrunde des Olympia-Teams am 23. Januar stehen aber noch zwei weitere Weltcup-Rennen an. Beste Deutsche war Katharina Förster auf Platz 22. Olympiasiegerin Hannah Kearney (USA) unterstrich am Samstag (Ortszeit) ihre Favoritenrolle für die Winterspiele. Im vierten Weltcup dieser Saison war es ihr dritter Sieg, einmal war sie in diesem Winter Zweite geworden.

Quelle: ntv.de, dsi/dpa

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