Buhlen um Gazprom Nordhorn will an die "Kohle"
16.02.2007, 12:30 UhrDie HSG Nordhorn hofft als zweiter Handball-Bundesligist neben dem VfL Gummersbach auf eine Kooperation mit der russischen Firma Gazprom. Der Energie-Konzern ist Hauptsponsor des Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04. "Auch wir bemühen uns um Gazprom", bestätigte HSG-Manager Bernd Rigterink am Freitag das Interesse des Vereins.
Der erste Versuch der Niedersachsen, über Gazprom-Berater Gerhard Schröder Kontakt zu dem Unternehmen aufzunehmen, ist allerdings gescheitert. Nordhorns Bürgermeister Meinhard Hüsemann bekam auf einen Brief an den ehemaligen Bundeskanzler und früheren Ministerpräsidenten Niedersachsens lediglich den Rat mitgeteilt, der Verein möge direkt mit der Konzernspitze in Moskau in Verbindung treten.
Und das will Rigterink jetzt angehen. Der international tätige Logistik-Unternehmer setzt dabei auf Kontakte zu Wirtschaft und Politik in Berlin. "Wir treten mit Gazprom in Moskau in Kontakt, um einen Gesprächstermin in der Deutschland-Niederlassung in Berlin zu bekommen", erläuterte Rigterink seine Strategie.
Der Baumeister des Bundesliga-Handballs in Nordhorn möchte langfristige Planungssicherheit, um weiterhin Spitzensport in der strukturschwachen Region an der niederländischen Grenze bieten zu können. Dazu braucht es einen potenten Geldgeber.
Quelle: ntv.de