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Handball-Finale gewonnen Norwegerinnen stricken mit EM-Titel an Ewig-Dominanz

Die Norwegerinnen (in Blau) mussten einiges bieten, um gegen die Handballerinnen aus Dänemark doch noch zu triumphieren.

Die Norwegerinnen (in Blau) mussten einiges bieten, um gegen die Handballerinnen aus Dänemark doch noch zu triumphieren.

(Foto: IMAGO/wolf-sportfoto)

In einem nordischen Finale laufen Norwegens Handballerinnen lange einem Rückstand gegen starke Däninnen hinterher. Diese hatten ihre Konkurrentinnen bereits in der Hauptrunde besiegt. Doch Norwegens Rekord-Team reißt das Spiel herum und holt sein neuntes Handball-EM-Gold.

Die Handballerinnen von Rekordsieger Norwegen haben nach einem Kraftakt ihren EM-Titel erfolgreich verteidigt und zum neunten Mal Gold geholt. Der Weltmeister schlug Dänemark im Finale von Ljubljana/Slowenien dank starker Schlussphase mit 27:25 (12:15), Norwegen hat bei den vergangenen zehn EM-Turnieren achtmal triumphiert.

Der dreimalige Olympiasieger Dänemark, Halbfinalsieger gegen Co-Gastgeber Montenegro (27:23), erwischte in der Arena Stozice den besseren Start und setzte sich im ersten Durchgang bis auf fünf Tore ab (9:4/19. Minute). Norwegen, das auf seinem Weg ins Endspiel Tokio-Olympiasieger Frankreich ausgeschaltet hatte (28:20), lief lange dem Rückstand hinterher.

Spät gelang Norwegen um Topwerferin Nora Mörk (8 Tore) der Ausgleich (22:22/51.) und die erste Führung (25:24/57). Diese gab der alte und neue Europameister nicht mehr ab. Bei den Däninnen, die dem Finalgegner zum Abschluss der Hauptrunde die einzige Turnierniederlage zugefügt hatten, war Louise Vinter Burgaard am erfolgreichsten (6).

Am Nachmittag hatte sich Montenegro seine zweite EM-Medaille gesichert. Im packenden kleinen Finale schlug der Europameister von 2012 Frankreich mit 27:25 (22:22, 13:12) nach Verlängerung und gewann Bronze.

Die deutsche Mannschaft war nach der zweiten Gruppenphase ausgeschieden und hatte auch das Spiel um Platz fünf verpasst. Im letzten Hauptrundenspiel hatte sich das Team von Bundestrainer Markus Gaugisch zwar mit 32:28 (16:14) gegen Rumänien durchgesetzt. Um sich als Gruppendritter für das Platzierungsspiel zu qualifizieren, war aber Schützenhilfe nötig, doch die blieb aus, da die Niederlande am selben Abend 42:25 (21:15) gegen Montenegro gewannen.

Quelle: ntv.de, mpe/sid

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