Sport

Playoffs in Gefahr Nowitzki verletzt

Schock für die Dallas Mavericks und ihren deutschen Basketball-Nationalspieler Dirk Nowitzki: Der 29-jährige Würzburger erlitt bei der 81:88-Heimniederlage gegen die San Antonio Spurs im dritten Spielviertel eine Verletzung am Unterschenkel und wird den Texanern voraussichtlich zwei Wochen fehlen. Diese zu erwartende Zwangspause signalisierte Klubbesitzer Mark Cuban nach näheren Untersuchungen den wartenden Journalisten mit zwei ausgestreckten Fingern.

"Ich bin komisch auf mein linkes Bein gefallen. Natürlich hoffe ich, sobald wie möglich wieder dabei zu sein", ließ der wertvollste Spieler (MVP) der vergangenen Saison in einer Presseerklärung verlauten. Doch in den kommenden sieben Partien in der nordamerikanischen Profiliga NBA werden die "Mavs" wohl ohne ihren besten Schützen auskommen müssen - ein herber Rückschlag im Kampf um die Play-off-Plätze, denn nach der dritten Niederlage in Folge hat Dallas auf Rang sieben der Western Conference nur noch einen Puffer von zwei Siegen.

Zunächst hatte es großes Rätselraten um die Verletzung gegeben. Nachdem Nowitzki, der die deutsche Nationalmannschaft bei der Olympia-Qualifikation im Juli in Athen nach Peking führen soll, bei einem Blockversuch mit San Antonios Ime Udoka zusammengeprallt war, fasste er sich mit schmerzverzerrtem Gesicht zunächst an den Knöchel, später auch ans Knie. Die ersten Röntgenaufnahmen ergaben keinen Befund, im Krankenhaus in Dallas wurde Nowitzki näher untersucht.

Ohne Nowitzki läuft's nicht

Wie wichtig der Deutsche für den NBA-Finalisten von 2006 ist, zeigte das Match gegen die Spurs. Bis zu seiner verletzungsbedingten Auswechslung beim Stande von 54:55 war Dallas dem Sieg nahe, führte zwischenzeitlich sogar mit 12 Punkten. Im Schlussviertel wurde der 2,13 m große Forward, der in 26 Minuten elf Punkte, vier Assists und sieben Rebounds beisteuerte, als Anspielstation und Scorer von seinen Teamkollegen schmerzlich vermisst.

"Dirk für das letzte Viertel zu verlieren, war ein schwerer Schlag für uns. Jeder weiß, dass vieles von dem, was wir tun, von Dirk abhängt", meinte Jerry Stackhouse, mit 19 Punkten bester Schütze seines Teams, und sorgte sich um ein mögliches Ausscheiden: "Wir sollten uns ernsthafte Sorgen um die Play-offs machen. Wir haben zuletzt drei Spiele verloren, die wir unbedingt gewinnen wollten."

Rückkehrer Jason Kidd, der mit lediglich sieben Punkten enttäuschte, zeigte sich dagegen trotz der Hiobsbotschaft optimistisch: "Wir müssen unsere Gelassenheit behalten. Wir bringen uns immer in eine gute Ausgangsposition, es fehlt nur etwas Durchschlagskraft."

Quelle: ntv.de, von Frank Hoffmann, sid

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