Duisburg düpiert die Eisbären Nürnberg neuer Tabellenführer
20.01.2008, 19:10 UhrDie Nürnberg Ice Tigers sind mit einem klaren Erfolg im Spitzenspiel auf Rang eins der Deutschen Eishockey-Liga gestürmt und haben die schwächelnden Eisbären aus Berlin verdrängt. Nürnberg feierte mit einem souveränen 6:3 gegen die Frankfurt Lions den siebten Sieg nacheinander. Die Franken liegen nun einen Punkt vor den Eisbären, die sich daheim mit 1:2 nach Penaltyschießen gegen Schlusslicht Füchse Duisburg blamierten. Frankfurt folgt mit acht Punkten Abstand auf Vizemeister Nürnberg.
Adler Mannheim verteidigte gegen den direkten Konkurrenten Hannover Scorpions Platz fünf. Trotz eines 0:2-Rückstandes bis acht Minuten vor Schluss feierte der Meister mit 3:2 nach Verlängerung noch den sechsten Sieg nacheinander. Auch die Iserlohn Roosters gehören nach dem 5:1 bei den kriselnden Hamburg Freezers weiter zu den Anwärtern auf den direkten Einzug in das Playoff-Viertelfinale, das die besten Sechs der Vorrunde erreichen. Hannover blieb dagegen auf Rang sieben. Der Tabellen-Achte Krefeld Pinguine fiel durch das 2:5 bei den Straubing Tigers weiter zurück.
Im gutklassigen Spitzenspiel hatte Frankfurt den besseren Start, als der Nürnberger Colin Beardsmore ein Zuspiel von Lions-Stürmer Jeff Heerema ins eigene Netz verlängerte (6.). Die Franken fuhren vor allem dank dreier Treffer von Greg Leeb (18./33./35.) noch den neunten Heimsieg in Folge ein. Außerdem trafen Sean Brown (15.), Ahren Spylo (27.) mit seinem 34. Saisontor und Andre Savage (45.). Frankfurt war durch einen Doppelschlag von Routinier Michael Bresagk und Heerema in der 43. Minute noch einmal auf 5:3 heran gekommen.
Wenig Ansehnliches bekamen die Eisbären-Fans und ihr aus den USA zurückgekehrter Trainer Don Jackson im Wellblechpalast zu sehen. Jackson war aus privaten Gründen eine Woche lang daheim. Daniel Tkaczuk (23.) bestrafte die Einstellung der Berliner mit der Duisburger Führung, die Stefan Ustorf (37.) ausglich. Erneut Tkaczuk sorgte per Penalty für Duisburgs ersten Sieg nach fünf Niederlagen. Für Mannheim drehten Michael Hackert (53.), Jason Jaspers (57.) und Ren Corbet (62.) die 2:0-Führung der sehr defensiven Hannoveraner noch um. Stphane Robitaille (17.) und Tino Boos (39.) hatten zwei Konter der Scorpions abgeschlossen.
Der achtmalige Meister DEG Metro Stars bangt trotz des mühsamen 3:1 über Neuling EHC Wolfsburg weiter um Platz zehn, der zumindest die Teilnahme an der Playoff-Qualifikationsrunde bedeutet. Unter den Top Ten bleiben der ERC Ingolstadt und die Hamburg Freezers. Ingolstadt gewann im turbulenten bayerischen Derby daheim 7:6 nach Verlängerung gegen die Augsburger Panther. Ingolstadts seit zwei Monaten amtierender Trainer Mike Krushelnyski verlängerte vor der Partie seinen Vertrag um ein Jahr bis 2009. Die Hamburg Freezers und ihr Trainer Bill Stewart stellten mit der 13. Heimniederlage in ihrer sechsten DEL-Saison dagegen einen Negativ-Vereinsrekord auf.
Quelle: ntv.de