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Die Dallas Mavericks bauen um Odom kommt, Howard im Visier

Lamar Odom kam in der vergangenen Saison auf ordentliche 14,4 Punkte pro Spiel.

Lamar Odom kam in der vergangenen Saison auf ordentliche 14,4 Punkte pro Spiel.

(Foto: REUTERS)

Center Tyson Chandler hat die Dallas Mavericks verlassen, Lamar Odom kommt: Der Power Forward wechselt nach sieben Jahren bei den Los Angeles zum amtierenden NBA-Champion. Nun wird darüber spekuliert, dass auch "Superman" Dwight Howard zu den Mavericks wechseln könnte. Doch der Center ist begehrt.

Tyson Chandler weg, Lamar Odom da, Dwight Howard im Visier: Zwei Wochen vor dem weihnachtlichen Start in die neue Saison rotiert das Personal-Karussell bei NBA-Champion Dallas Mavericks um den deutschen Basketball-Superstar Dirk Nowitzki. Am Freitag mussten die Mavs zunächst die kalte Dusche in Form des Abgangs von Schlüsselspieler Chandler zu den New York Knicks schlucken, einen Tag später war in Lamar Odom von den Los Angeles Lakers ein erster Neuzugang von Format gefunden.

Der Königstransfer soll allerdings ein ganz anderes Kaliber werden, doch Dallas hat im Kampf um Star-Center Howard starke Konkurrenz. Die Orlando Magic bestätigten am Samstag, dass sie Howards Manager die Erlaubnis erteilt haben, mit drei Klubs zu verhandeln: Neben den Mavericks sind dies die Lakers und die New Jersey Nets.

Dwight Howard (r.) ist ein Superstar. Er ist aber auch einer der NBA-Spieler mit den seltsamsten Kopf-Körper-Proportionen.

Dwight Howard (r.) ist ein Superstar. Er ist aber auch einer der NBA-Spieler mit den seltsamsten Kopf-Körper-Proportionen.

(Foto: REUTERS)

Howard hatte zuvor offiziell bei den Magic um Wechsel-Erlaubnis gebeten, um seine Karriere voranzutreiben. "Ich habe alles für die Stadt getan. Ich glaube nicht, dass die Menschen verstehen, wie sehr ich diese Stadt liebe, es geht weit über Basketball hinaus. Das macht es so hart", sagte Howard, der seit seinem NBA-Debüt 2004 in Orlando spielt und kontinuierlich zu den besten Reboundern der Liga gehört.

Trübe Aussichten in Orlando

Auch wenn es die Magic 2009 ins NBA-Finale schafften (1:4 gegen die Lakers), sind Howards Titelchancen in Orlando doch eher gering. Bessere Chancen dürfte er in Dallas und Los Angeles haben. Ein Wechsel zu den Nets wäre hingegen vor allem finanziell attraktiv. Dass Orlando seinen Star ziehen lässt, ist wahrscheinlich: "Das ist nicht das Ende der Welt", sagte General Manager Otis Smith.

Wie man Titel holt, weiß Neu-Maverick Odom. 2009 und 2010 war der 2,08 m große Forward Champion mit den Lakers, 2011 wurde er als bester "sechster Mann" ausgezeichnet. Howards Qualität hat der 32-Jährige freilich nicht: Odom ist eher der solide Arbeiter, der den Abgang von Caron Butler (zu den L.A. Clippers) kompensieren soll.

Superstar für Schlüsselspieler?

Howard wäre der mehr als gleichwertige Ersatz für Tyson Chandler, der am Freitag für vier Jahre bei den Knicks unterzeichnete. Dennoch hatte vor allem Dirk Nowitzki auf den Verbleib des Centers insistiert, war der 2,16-Meter-Hüne doch ein Schlüsselspieler beim Titelgewinn der Mavs. Chandler drängte aber auf den Wechsel in den "Big Apple", weil ihm Dallas nur einen Einjahresvertrag anbieten wollte. "Mit Amar'e Stoudemire, Carmelo Anthony und den jungen Talenten sehe ich uns in den nächsten vier, fünf Jahren sehr gut aufgestellt", sagte der 29-Jährige.

Beim Trainingsbeginn am Samstag war Chandler schon nicht mehr dabei, Odom fehlte noch. Dennoch herrschte beim Champion freudige Aufbruchsstimmung: "Wir sind Titelverteidiger, wir freuen uns darauf", sagte Dallas-Coach Rick Carlisle im Hinblick auf den Saisonstart am 25. Dezember gegen Vizemeiter Miami Heat. Auch in Miami wird wieder geübt: "Es ist schön, wieder auf dem Parkett zu stehen", sagte Miamis Superstar LeBron James: "Die Saison kann kommen."

Auch die Lakers schielen auf Howard

Odoms Abgang nach Dallas heizt die Spekulationen über einen hochkarätigen Neuzugang bei den Lakers weiter an. Das Team aus Kalifornien wollte den Routinier eigentlich als Tauschobjekt einsetzen, um Chris Paul von den New Orleans Hornets loszueisen. Das Thema scheint gestorben, stattdessen soll nun Howard kommen. Im Gegenzug könnte der Spanier Pau Gasol die Lakers verlassen.

Quelle: ntv.de, sid

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