Sport

Oktagon-Boss erleidet Platzwunde Bei den Schwergewichten eskaliert's schon vor dem Kampf

mma.JPG

Bei Oktagon 64 steht auch der Schwergewichtstitel auf dem Spiel. Titelträger Hatef Moeil und Herausforderer Lazar Todev machen aus ihrer Abneigung keinen Hehl. Auf der Pressekonferenz kommt es zum Eklat - mit Folgen für den Chef der Kampfsportorganisation.

Im Duell um den Schwergewichtstitel bei Oktagon MMA zwischen dem Düsseldorfer Hatef Moeil und dem Stuttgarter Lazar Todev fliegen schon vorab die Fetzen: Bei der Pressekonferenz liefern sich die Beiden erst ein Wortgefecht, dann fliegen Tische und der Championgürtel durch den Raum. Bei der Auseinandersetzung erleidet der zwischen den beiden Kontrahenten sitzende und letztlich vom Gürtel getroffene Gründer der Organisation, Pavol Neruda, eine Schnittwunde am Kopf.

Die Eskalation bei der Pressekonferenz vor der Veranstaltung am heutigen Samstag (ab 17.30 Uhr live auf RTL+) war vorprogrammiert. Beim offiziellen Wiegen am Freitagmorgen kam es zwischen Todev und Moeil beim Staredown zu einer Rangelei. Stunden später sollte die Situation ausarten. Auslöser war der Streit um einen Trainingspartner von Moeil aus dem Düsseldorfer UFD Gym, der aber in der Vorbereitung auf den Titelkampf mit Todev trainiert hatte.

Was noch als Diskussion begann, wandelte sich schnell in Beleidigungen seitens Moeil, der den Gürtel schließlich in Richtung Todev warf. Die Konstruktion aus Leder und Metall landete aber am Kopf von Neruda. Kurios dabei: Bereits als der Kampf bei Oktagon 62 in Frankfurt angekündigt wurde und die beiden Kontrahenten gegenübergestellt wurden, gab es eine Rangelei. Dabei wurde Neruda durch einen Schwinger von Moeil am Kopf getroffen, blieb aber unversehrt.

Mehr zum Thema

Dass in dem Duell der Schwergewichte so viel Feuer drinsteckt, beruht auch auf dem ersten Kampf aus dem November 2023. Im Vorfeld dazu hatte Todev seinen Gegner als "easy money", also als leichte Aufgabe betitelt. Moeil schmeckte das überhaupt nicht, auch hier kam es bei der Pressekonferenz zu Rangeleien. Den Kampf in Köln gewann Moeil nach Punkten. Das Urteil war durchaus strittig, da der spätere Sieger teilweise heftige Blessuren und Blutergüsse im Gesicht hatte, der unterlegene Todev dagegen fast unversehrt wirkte.

Über die volle Distanz soll der Hauptkampf in München nicht gehen -zumindest glauben Moeil und Todev beide an einen vorzeitigen Sieg. Der Herausforderer hat aber einen kleinen Vorteil: Während der Düsseldorfer seit dem ersten Kampf verletzungsbedingt ausgefallen war, konnte Todev zwei Siege einfahren.

Quelle: ntv.de, mba

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen