Kurz nach einer Rekordpleite Oldie nimmt Tennis-Gigant Federer einen Rekord ab
11.01.2025, 17:18 Uhr
Gael Monfils ist Rekordsieger auf der ATP-Tour.
(Foto: AP)
Tennisprofi Gael Monfils baut zu Beginn des Jahres eine schlimme Rekord-Serie aus, nun schnappt sich der Routinier einen "echten" Rekord - und das auch noch von Gigant Roger Federer.
Oldie Gael Monfils hat sich beim ATP-Turnier in Auckland den Titel geschnappt und damit Tennis-Geschichte geschrieben. Sein 6:3-, 6:4-Erfolg im Finale über den Belgier Zizou Bergs machte den 38 Jahre alten Franzosen zum ältesten Turniersieger auf der ATP-Tour, die es in der heutigen Form seit 1990 gibt. Er löste damit Roger Federer ab, der bei seinem Triumph in Basel 2019 zwei Monate jünger gewesen war. "Das Alter ist eine Zahl, aber ich arbeite weiter", sagte Monfils, der seinen 13. Turniersieg feierte: "Ich glaube immer noch daran, dass ich hochklassiges Tennis spielen kann, und das habe ich diese Woche gezeigt, deshalb bin ich sehr glücklich."
Monfils, der bereits 2005 seinen ersten Titel auf der Tour gewonnen hatte, reist nun mit viel Rückenwind nach Melbourne zum ersten Grand Slam des Jahres. Bei den Australian Open (ab Sonntag) trifft der Publikumsliebling aus Paris in der ersten Runde auf seinen Landsmann Giovanni Mpetshi Perricard. "Nach 20 Jahren spiele ich immer noch leidenschaftlich gerne Tennis", sagte Monfils: "Ich habe immer noch das Gefühl, dass ich einen sehr guten Ball schlage, und hoffe, dass noch viele weitere Titel folgen werden."
Erst am ersten Tag des neuen Jahres war Monfils wieder Teil eines aus seiner Sicht bitteren Rekords gewesen: In Brisbane verlor Monfils auch sein 20. Match auf der ATP-Tour gegen Novak Djokovic. Keine andere Rivalität in der Historie der ATP-Tour ist so einseitig wie die zwischen Djokovic und dem französischen Routinier. Zweiter in der Statistik ist der jüngst zurückgetretene Sandplatzkönig Rafael Nadal, der 18 Partien gegen Monfils' Landsmann Richard Gasquet allesamt erfolgreich bestritt.
Berühmt ist auch das Dauerduell zwischen Jimmy Connors und seinem amerikanischen Landsmann Vitas Gerulaitis. Der früh verstorbene Gerulaitis feierte 1980 nach zuvor 16 Niederlagen seinen ersten Sieg über Connors und ließ einen legendären Spruch folgen. "Lasst euch das eine Lehre sein", sagte er: "Niemand schlägt Vitas Gerulaitis 17-mal in Folge." Gerulaitis' Ansage wurde jedoch wenig später widerlegt: Zwei Jahre nach dem Ende seiner Horrorserie gegen Connors verlor Gerulaitis doch zum 17. Mal in Serie gegen den Schweden Björn Borg.
Quelle: ntv.de, ter/sid