Fußball-Idol Wolfgang Overath will dem vom Abstieg bedrohten 1. FC Köln nun doch helfen. Wie der Fußball-Bundesligist am Donnerstagabend mitteilte, wird der Ex-Nationalspieler "mit sofortiger Wirkung als Partner des Präsidiums" in die Vereinsarbeit eingebunden.

"Das beinhaltet, dass er das Präsidium in allen Belangen berät. Overath wird sich besonders in die sportlichen Entscheidungen einbringen, um zukunftsorientiert die Entwicklungen des 1. FC Köln zu fördern und zu gestalten", hieß es in einer Erklärung des Vereins. Diese Regelung sei im Sinne des Clubs getroffen worden.

So geht der Machtkampf zwischen Overath und dem derzeitigen Präsident Albert Caspers wohl in die nächste Runde. Denn der Verwaltungsrat erklärte gleichzeitig, dass er Overath nach Beendigung der Präsidentschaft von Albert Caspers als Präsidentschaftskandidaten vorschlagen werde.

Erst am Mittwoch hatte der ehemalige Kölner Spieler eine Zusammenarbeit mit dem Club-Chef abgelehnt und betont, dass er nur im Fall des Rücktritts von Caspers bereit stehe. "Herr Caspers ist in der Position überfordert. Ich glaube, dass man jemanden mit Fußball-Sachverstand braucht", hatte Overath erklärt.